Ukraine-Krieg

Ein Jahr Krieg in der Ukraine: Kirche und Diakonie rufen zu Gebeten und Frieden auf

Demo: Frieden für die Ukraine
Demo: Frieden für die Ukraine© DenKuvaiev, iStockfoto

20. Februar 2023 von Dieter Schulz, Claudia Ebeling

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, Trauer um die Opfer auf beiden Seiten, der sehnliche Wunsch nach Frieden: Als Zeichen gegen Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit sind zum ersten Jahrestag des Angriffs Russlands auf die Ukraine zahlreiche Kundgebungen, Andachten und gemeinsame Gebete geplant.

24. Februar: Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine

  • 16 Uhr: Kundgebung auf dem Hamburger Rathausmarkt
  • 17 Uhr: Kranzniederlegung mit Senat und Bürgerschaft an der Ernst-Barlach-Stele

Gemeinsam mit Gewerkschaften sowie Sozial- und Wohlfahrtsverbänden ruft Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs zu einer Kundgebung für Demokratie, Solidarität und soziale Gerechtigkeit auf dem Rathausmarkt der Hansestadt auf. Das solle ein starkes zivilgesellschaftliches Zeichen werden. Zugleich müsse der Opfer gedacht und für den Frieden gebetet werden.

Weitere Informationen zum Krieg gegen die Ukraine auf unserer Sonderseite

  • Positionspapier der Landessynode
  • Andachten und Friedensgebete
  • Spenden und Hilfsangebote

Die Hamburger Gewerkschaften, die Sozial- und Wohlfahrtsverbände verurteilen gemeinsam mit der Nordkirche die kriegerische Aggression Russlands gegen die Ukraine auf das Schärfste.

„Wir fordern die russische Regierung auf, die Angriffe sofort zu beenden“, betont Bischöfin Fehrs.

Lassen Sie die Waffen endlich schweigen! Es ist unerlässlich, unverzüglich nach diplomatischen Lösungen am Verhandlungstisch zu suchen!

Bischöfin Fehrs auf der Friedensdemo anlässlich des Kriegs in der Ukraine
„Lasst nicht den Hass in euer Herz!“, mahnte Bischöfin Kirsten Fehrs bei der Friedensdemo in der Hansestadt im März 2022. © Bischofskanzlei Hamburg / Nordkirche

Bischöfin Fehrs: Starker Zusammenhalt nötig

Der russische Angriffskrieg habe Europa vor völlig neue Herausforderungen gestellt, so Fehrs: „Die Menschen in der Ukraine erwarten zu Recht unsere Solidarität.“

Zum anderen dürfe die Finanzierung der militärischen Friedenssicherung nicht die soziale Ungleichheit in unserem Lande verschärfen. „Der Krieg in der Ukraine mit seinen Folgekrisen bedroht und verunsichert die Menschen zutiefst – emotional und wirtschaftlich. Ohne starken gesellschaftlichen Zusammenhalt aber werden wir diese Herausforderung nicht bestehen“, erklärt Bischöfin Fehrs.

Diakonie: Solidarität mit Geflüchteten

Aufruf und Forderungen des Diakonischen Werkes Hamburg

Das Diakonische Werk Hamburg ruft ebenfalls zu der Kundgebung auf und forderte, dass eine soziale Spaltung in unserer Gesellschaft aufgehalten wird, die Krisenkosten sozial gerecht verteilt und diplomatische Wege aus dem aktuellen grausamen Krieg gestärkt werden.

Solidarität mit allen Geflüchteten und ihre Integration seien nötig. "Dafür braucht es eine echte Willkommenskultur. Es ist unsere Verantwortung, dass alle Geflüchteten sich bei uns sicher fühlen und sie nicht dem Hass rechter, antidemokratischer Kräfte ausgesetzt sind", heißt es in dem Aufruf.

Mit Zügen, unter anderem aus Warschau und Frankfurt an der Oder, kommen aus der Ukraine geflüchtete Menschen seit einigen Tagen am Berliner Hauptbahnhof an.
Mit Zügen, unter anderem aus Warschau und Frankfurt an der Oder, sind aus der Ukraine geflüchtete Menschen am Berliner Hauptbahnhof angekommen.© epd-bild/Rolf Zoellner

Friedensgebete und Andachten in allen Kirchenkreisen

Im Kirchenkreis Ostholstein sind alle Gemeinden am 24. Februar um 12 Uhr zu einem Friedenläuten aufgerufen. So soll ein Zeichen der Hoffung gesetzt werden.

In Stralsund ist ein mehrsprachiger Gedenkgottesdienst geplant.

Und das Diakonische Werk im Kirchenkreis Schleswig-Flensburg hat ein neues psychosoziales Beratungsangebot für geflüchtete Ukrainer:innen organisiert: Zwei russischsprachige Therapeutinnen bieten ab sofort einen Raum für Gespräche über die traumatischen Erlebnisse an und helfen auch ganz praktisch bei der Suche nach Deutschkursen oder Behördengängen.

Christine Le Coutre und Ganna Lochokka vor der Beratungsstelle des Diakonischen Werks.
Christine Le Coutre und Ganna Lochokka vor der Beratungsstelle des Diakonischen Werks.

 

© Thorge Rühmann, Evangelische Zeitung

 

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