Integrations-Projekt

Einmalige Kita "Sonnengarten" dauerhaft gesichert

In der Kita Sonnengarten in Hamburg-Osdorf werden sieben schwerst mehrfachbehinderte Kinder betreut. Das in dieser Form einmalige Projekt in Hamburg wird nach einer Erprobungsphase nun zur dauerhaften Einrichtung
© Susanne Gerbsch, Nordkirche

12. Mai 2016 von Maren Warnecke

Die evangelische Kita "Sonnengarten" für schwerst mehrfach-behinderte Kinder in Hamburg-Osdorf wird nach dreijähriger Probephase zu einer dauerhaften Einrichtung. Bischöfin Kirsten Fehrs und Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) besuchten die Einrichtung am Donnerstag.

Auch Kinder mit schwerer Behinderung hätten das Recht, am Alltag mit anderen Kindern teilzunehmen, sagte Fehrs. "Wir wollen hier als Kirche auch ein Zeichen setzen: Lasst uns jedes Kind so annehmen, wie Gott es geschaffen hat."Sie dankte der Sozialsenatorin für die Finanzierung. Die Kita sei ein wichtiger Anker für Kinder, die Beziehungsabbrüche nur schwer vertragen, ergänzte Leonhard. "Es ist ein wunderbarer Ort, an dem man sich vom ersten Moment an wohl und geborgen fühlt."

Einzigartig: Betreuung durch ein Team von Heilpädagogen und Kinderkrankenpflegerinnen

Eine Kita in dieser Form ist in Hamburg tatsächlich einmalig. Die sieben Kinder, die an Erkrankungen mit einer lebensbegrenzenden Diagnose leiden, werden durch ein siebenköpfiges Team von Heilpädagogen und Kinderkrankenpflegeinnen betreut.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Kontakt der "Sonnengarten"-Kinder mit den Mädchen und Jungen aus der Nachbarkita, der Evangelischen Integrations-Kita Maria Magdalena. Betroffene Eltern haben in der Beratungsstelle der Kita im Bürgerhaus Bornheide/Osdorf zugleich eine Anlaufstelle. Träger der "Kita Sonnengarten" ist das Evangelische Kita-Werk Altona-Blankenese.

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