Erinnerungen an die Kriegstoten und Opfer von Gewaltherrschaft
16. November 2012
Schwerin/Güstrow. Am Volkstrauertag, Sonntag, 18. November, gedenkt Deutschland der Toten von Krieg und Gewaltherrschaft aller Nationen. Die diesjährige Gedenkstunde des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Volkstrauertag ist am Sonntag in Güstrow (Landkreis Rostock) geplant.
Die Veranstaltung steht im Zeichen des 20-jährigen Bestehens des deutsch-russischen Kriegsgräberabkommens, teilte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Schwerin mit.
Gedenkstunde des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow
Die Gedenkansprache hält der Botschaftssekretär der Russischen Föderation, Alexander Milutin. Das Totengedenken übernimmt Innenminister Lorenz Caffier. Der CDU-Politiker ist Vorsitzender des Landesverbandes des Volksbundes.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es 48 eigenständige russische Kriegsgräberstätten. Weitere Angehörige der Roten Armee sind auf deutschen Friedhöfen bestattet worden. Nach Angaben des Volksbundes sind derzeit 3.549 russische Tote aus dem Zweiten Weltkrieg erfasst, die im Nordosten beigesetzt wurden.
48 eigenständige russische Kriegsgräberstätten in Mecklenburg-Vorpommern
Die Gedenkveranstaltung ist um 11 Uhr im Güstrower Landesförderzentrum "Hören" geplant. Anschließend soll auf einem benachbarten russischen Soldatenfriedhof ein Kranz niedergelegt werden.
Der Volkstrauertag wurde in der Bundesrepublik 1952 auf Anregung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge wieder eingeführt. Der Verband lädt an diesem Tag zu Gedenkfeiern und Kranzniederlegungen an Mahnmalen, Gedächtnisstätten und auf Friedhöfen ein.