Geldsegen für die Musikschulen im Nordosten
10. Juli 2015
Schwerin. Sie gehören zur „kulturellen Grundversorgung“: Die Musikschulen in Mecklenburg-Vorpommern bekommen in diesem Jahr 150.000 Euro vom Land – für einen ganz bestimmten Zweck.
Mit einem neuen Förderprogramm über 150.000 Euro will das Land Mecklenburg-Vorpommern Musikschulen in diesem Jahr beim Kauf von Instrumenten unterstützen. Wie Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) mitteilte, stehen für öffentliche Musikschulen insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung und für andere Träger 50.000 Euro. Anerkannte Musikschulen erhalten ein Drittel der Kosten vom Land, die übrigen Träger die Hälfte. Darauf hätten sich der Landesverband der Musikschulen und das Land verständigt.
Musikschulen gehören laut Brodkorb "zur kulturellen Grundversorgung". Gefördert werden kann der Kauf von Instrumenten, die von landesweitem Interesse sind und die beispielsweise in überregionalen Ensembles zum Einsatz kommen. Aber auch Instrumente für Kooperationen mit der Hochschule für Musik und Theater Rostock oder für inklusionsorientierte Projekte können Zuschüsse bekommen. Im Nordosten gibt es 18 öffentliche Musikschulen, an denen 18.000 Schüler lernen. Das Land fördert das Personal an Musikschulen in diesem Jahr mit insgesamt 3,4 Mio. Euro.
Info
Musikschulen können ihr Interesse an einer Förderung formlos bis Freitag, 31. Juli, anmelden. Öffentliche Einrichtungen zeigen den Förderungswunsch über den Landesverband für Musikschulen an. Ein Förderantrag kann bis Ende September eingereicht werden. Sonstige Träger wenden sich direkt an das Bildungsministerium MV.