Klimagerechtigkeit und Klimaschutz

Gemeinden brauchen Beratung bei Verpachtung von Kirchenland

Kirche auf dem Land (Symbolbild).
© iStockphoto, Jose Girarte

04. November 2013 von Simone Viere

Eutin. Bei der Auswahl der Pächter von Kirchenland im Raum der Nordkirche sollen neben ökonomischen Kriterien künftig verstärkt auch soziale und ökologische Kriterien berücksichtigt werden. Die Kirchengemeinden in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern brauchen mehr Beratung bei diesen schwierigen Abwägungen. Das ist das Ergebnis eines Studientages des evangelischen Kirchenkreises Ostholstein in Eutin zum Klimaschutz.

Allein in Schleswig-Holstein gehören den Kirchengemeinden rund 11.000 Hektar Kirchenland, das größtenteils an Landwirte verpachtet ist. Die Empfehlungen sollen der Landessynode der Nordkirche vorgelegt werden.

Die Landessynode als höchstes Kirchenparlament tagt vom 27. Februar bis 1. März 2014 in Lübeck-Travemünde. Schwerpunktthema ist "Klimagerechtigkeit und Klimaschutz". Dabei wird auch das Klimakonzept der Nordkirche beraten. Es sieht unter anderem vor, den CO2-Ausstoß im kirchlichen Bereich bis zum Jahr 2050 auf null zu reduzieren.

Kirchenkreis Ostholstein: Energiecontrolling für Kirchengebäude

Um dies zu erreichen, schlägt Ostholstein beispielsweise vor, ein Energiecontrolling für Kirchengebäude einzuführen. Dazu gehören die Pastorate ebenso wie das Kieler Landeskirchenamt. Weiter müsse der Papierverbrauch durch "Recycling und Entbürokratisierung" gesenkt werden, hieß es. Ostholstein ist einer von insgesamt 13 Kirchenkreisen der Nordkirche. Zum Eutiner Studientag waren Pastoren, Küster, Kirchengemeinderäte und Mitarbeiter von Bauausschüssen gekommen.

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