Gottesdienst zum Welt-Aids-Tag in St. Petri
30. November 2018
Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag. Dazu gibt es in der Hamburger Hauptkirche St. Petri einen Gottesdienst mit anschließenden Candle-Light-Walk durch die Innenstadt, um daran zu erinnern, dass das HI-Virus noch nicht besiegt ist.
Immer noch leben rund 35 Millionen Menschen mit HIV - und jährlich kommen 2,1 Millionen dazu. Auch wenn das Immunschwäche-Syndrom inzwischen mit Medikamenten vergleichsweise gut in Schach zu halten ist, haben nur gerade mal 37 Prozent auch den Zugang zu dieser lebensnotwendigen Versorgung. Und noch immer erleben Betroffene Ausgrenzung und Stigmatisierung.
Motto "Positiv zusammen leben"
Daher geht es am Welt-Aids-Tag zum einen darum, Solidarität mit den von HIV betroffenen Menschen zu zeigen. Aber auch zu sagen: Die Präventionsbemühungen dürfen nicht aufhören. Unter dem Motto „Positiv zusammen leben“ liegt der Schwerpunkt in diesem Jahr auf ganz persönlichen „Gewissensfragen“ und dem Aufruf zur Toleranz und Solidarität: Die meisten Menschen wissen, dass sie im Alltag vor einer Infektion mit HIV sicher sind. Aber in den Situationen, in denen es auf dieses Wissen ankommt, vertrauen manche doch nicht darauf – die Ängste sind stärker. Darum fragt die Kampagne: „Was wäre, wenn der Mensch Dir gegenüber HIV hätte? Was würdest Du tun?“
Gottesdienst in der Hauptkirche St. Petri
In dem Gottesdienst in St. Petri (Bei der Petrikirche 2, 20095 Hamburg) wird am 1. Dezember ab 18 Uhr der Aids-Toten gedacht und daran erinnert, dass noch nicht überall eine ausreichende medizinische Versorgung ermöglicht wird. Bischöfin Kirsten Fehrs spricht Grußworte an die Gemeinde, Seelsorger und Pastor Thomas Lienau-Becker hält die Predigt. Anschließend (gegen 19.30 Uhr) gibt es einen Candle-Light-Walk durch die Innenstadt.