UN-Aktionswochen gegen Rassismus

Greifswalder Bürgermeister besucht islamisches Freitagsgebet

© selimaksan/iStockphoto

13. März 2019

Stefan Fassbinder will ein Zeichen gegen Rassismus setzen: Der grüne Oberbürgermeister Greifswalds besucht in dieser Woche das Freitagsgebet im Islamischen Kulturzentrum der Stadt.

Greifswalds Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Grüne) nimmt am Freitag am Freitagsgebet im Islamischen Kulturzentrum teil. Anlass sind die UN-Aktionswochen gegen Rassismus, die jedes Jahr im März stattfinden, wie die Pressestelle der Stadt am Dienstag mitteilte.

Nach einer kurzen Ansprache des Oberbürgermeisters werde sich die zweisprachige Freitagspredigt in Arabisch und Deutsch der Überwindung von Rassismus widmen.

Gegen Vorurteile ankämpfen

Die Aktionswochen gegen Rassismus dauern bis zum 24. März.

Der Besuch soll ein Zeichen der Wertschätzung und für einen respektvollen Umgang miteinander setzen. "Oft sind wir Nachbarn, doch wissen wir wenig voneinander", sagte Fassbinder. Er wolle zum gegenseitigen Abbau von Vorurteilen beitragen.

Die in Greifswald lebenden Muslime stammen hauptsächlich aus Syrien, Afghanistan, dem Iran, Ägypten und der Türkei. Unter ihnen sind viele geflüchtete Familien, aber auch zahlreiche Studierende, Wissenschaftler und Ärzte.

Mehr Aktionen gegen Rassismus im Norden

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) lädt anlässlich des internationalen "Tags gegen Rassismus" am 21. März in elf Städten im Norden zu moderierten Gesprächen ein.

Dies teilte die AWO am Mittwoch mit. Unter dem Titel "Schleswig-Holstein spricht über Rassismus" sollen in Ahrensburg, Flensburg, Glückstadt (Kreis Steinburg), Itzehoe, Leck (Kreis Nordfriesland), Lübeck, Neumünster, Preetz (Kreis Plön), Schleswig, Geesthacht (Kreis Herzogtum-Lauenburg) und Kiel "Dialog- oder Speed-Datings" stattfinden.

Fragen wie "Wieso gibt es einen Rechtsruck?" und "Warum gibt es eine so große Unsicherheit in der Bevölkerung?" sollen den Anstoß für Dialog und Austausch geben.

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