Gründerin der "Hamburger Tafel" geht in den Ruhestand
02. November 2012
Hamburg. Annemarie Dose (84), Gründerin der "Hamburger Tafel", will in den Ruhestand gehen. Am 7. November werde sie die Leitung der Hilfseinrichtung an Achim Müller übergeben, teilte der Bundesverband der "Tafeln" mit.
Annemarie Dose hatte 1993 von der "Berliner Tafel" gehört. Die damals 66-Jährige übertrug das Modell auf Hamburg. Bereits im Sommer 1994 nahm die "Hamburger Tafel" ihre Arbeit auf. 18 Jahre lang blieb Dose erste Vorsitzende und gab der "Tafel" Gesicht und Stimme.
Rund 120 Ehrenamtliche helfen täglich
Die "Hamburger Tafel" ist damit eine der ältesten und auch eine der größten von mittlerweile fast 900 Tafeln in ganz Deutschland. Etwa 120 ehrenamtliche Helfer sammeln täglich Lebensmittel- und Sachspenden und verteilen sie an etwa 80 karitative Einrichtungen in der Stadt. Mit ihrer Arbeit erreicht die "Hamburger Tafel" etwa 10.000 hilfebedürftige Menschen.
1,5 Millionen Menschen sind bundesweit auf die Hilfe der Tafeln angewiesen
Die 2002 gegründete Annemarie-Dose-Stiftung unterstützt die Arbeit der "Hamburger Tafel" sowie zahlreiche andere Tafeln in Deutschland. Insgesamt sind in den Tafeln im Bundesgebiet über 50.000 Ehrenamtliche aktiv und erreichen etwa 1,5 Millionen bedürftige Menschen, darunter 500.000 Kinder und Jugendliche.