"Himmelszelt" der Landesgartenschau geht ins Kloster
12. Oktober 2012
Norderstedt. Das "Himmelszelt" der Landesgartenschau in Norderstedt (bei Hamburg) steht künftig im niedersächsischen Kloster Loccum. Es soll dort als besonderer Ort für Andachten, Begegnungen, Konzerte und Vorträge genutzt werden.
Es sei erfreulich, dass das "Himmelszelt" in kirchlicher Nutzung bleibe, sagte Propst Karl-Heinrich Melzer vom Kirchenkreis Hamburg-West. Das Kuppelzelt bestand aus einem Aluminium-Gerüst, das mit Klarsichtfolie bespannt war.
Insgesamt hatten rund 90.000 Besucher das "Himmelszelt" besucht. 15 Paare wurden kirchlich getraut und zwölf Kinder getauft. Vor einem Jahr wurde es zum Ende der Landesgartenschau abgebaut. Mit dem Verkaufserlös sei das Kirchenprojekt mit einem Etat von rund 500.000 Euro jetzt finanziell ausgeglichen abgeschlossen, sagte Gunnar Urbach, ehemaliger Pastor der Landesgartenschau.
Das 1163 gegründete Zisterzienserkloster Loccum ist heute Predigerseminar, Tagungs- und Veranstaltungsort. Es wird im kommenden Jahr sein 850jähriges Bestehen feiern. "Das Tor steht offen - das Herz noch mehr", heißt es in der Einladung von Abt Horst Hirschler, ehemaliger Landesbischof in Hannover.