Kirche in Urlaubsregion will "sichtbarer werden"
04. Juli 2016
Der evangelische Kirchenkreis Ostholstein will in Zukunft enger mit den Tourismusorganisationen im Land zusammenarbeiten und die bestehenden Angebote für Urlauber "sichtbarer machen". Urlauber seien besonders gut ansprechbar für kirchliche, spirituelle und kulturelle Angebote. Diese Potenzial gelte es zu nutzen.
"Wir machen bereits eine ganze Menge im Tourismus-Bereich: Taufen und Trauungen am Strand, Pilgerwege, offene Kirchen, Kirchenkonzerte, Open-Air- Gottesdienste und vieles mehr. Wir wollen Kirche nah bei den Menschen sein", sagte Propst Peter Barz.
Der Kirchenkreis setzt für die Zukunft vor allem auf die Zusammenarbeit mit Stadtmarketing und Tourismus-Agenturen. Es gebe viele Anknüpfungspunkte, sagte Propst Dirk Süssenbach.
Neue "Strandpastorin" ins Amt eingeführt
Am Sonntagabend wurde "Strandpastorin" Katharina Gralla offiziell in ihr Amt eingeführt, die ihren Dienst als Tourismusseelsorgerin in Timmendorfer Strand bereits am 1. Mai begonnen hat. Die neu geschaffene Stelle ist für die Kirchenregion Strand zuständig. Auf der Synode wurde die zusätzliche Einstellung eines Tourismus-Pastors für den Kirchenkreis gefordert.
Bei seinem Ziel, die Tourismusarbeit zu verbessern, erhält der Kirchenkreis Ostholstein auch Unterstützung von der Nordkirche. Neben einem Gesamtkonzept zum Thema Kirche und Tourismus hat die Landessynode bereits 2014 einen Fonds "Kirche und Tourismus" beschlossen. Er dient der Förderung der touristischen Arbeit innerhalb der Nordkirche und enthält bis zu 4,5 Millionen Euro.