Kirchenkreis fordert Aufklärung von Abschiebung eines Kranken
15. März 2015
Ein aus Afghanistan stammender Patient aus der Klinik der Odebrecht-Stiftung in Greifswald ist durch die Behörden des Landkreises Vorpommern-Greifswald abgeschoben worden. Das teilte die Kirchenkreissynode des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises am Sonnabend auf ihrer Tagung in Züssow (Kreis Vorpommern-Greifswald) mit und verlangte eine Klärung.
Züssow/Greifswald. Der Patient sei vor der Abholung durch die Behörden von einem externen Arzt auf seine Reisetauglichkeit untersucht worden. Die Kirchenkreissynode sei besorgt über einen solchen Umgang mit einem kranken Flüchtling und frage nach dem Patientenschutz in kirchlichen Einrichtungen, hieß es. Die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, Dietlind Jochims, wurde gebeten, den Vorgang zu klären.