„Achtsamen Umgang mit Gottes Schöpfung aktiv unterstützen.“
31. Mai 2023
Auf dem Sommerempfang der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) am Donnerstag (1. Juni), der sich Aspekten des Klimaschutzes und der Umweltethik widmet, würdigt Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt insbesondere das Engagement von Kindern und Jugendlichen beim Klimaschutz.
Mit Blick auf den ebenfalls am 1. Juni begangenen „Internationalen Tag des Kindes“ zitierte die Landesbischöfin aus einem „Brief an die Kinder“, den Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ökumenischen Versammlung der Kirchen in der damaligen DDR vor 35 Jahren verfassten. „Liebe Kinder…,“ hieß es darin, „wir alle müssen uns darum bemühen, dass jeder kleine und jeder große Mensch sicher und geschützt in einer heilen Natur leben kann. Wenn wir müde geworden sind, sollt ihr an unsere Stelle treten.“
Die Kinder der Kinder, an die dieser Brief geschrieben wurde, würden heute an die Stelle derer treten, die ihn einst verfasst haben, so Kristina Kühnbaum-Schmidt. „Weltweit treten nicht nur sie, aber sie besonders dafür ein, achtsam mit Gottes Schöpfung umzugehen, um in Gerechtigkeit und Frieden leben zu können. Dafür verdienen sie unseren Respekt und dabei brauchen sie unsere aktive Unterstützung“, erklärt die Landesbischöfin in ihrer vorab veröffentlichten Ansprache. Nach ihren Worten erwächst aus dem christlichen Glauben Verantwortung für das Leben auf unserem Planeten, für Frieden und Gerechtigkeit.
„Weil sie auf Gott als Schöpfer und Erhalter allen Lebens vertrauen, weil sie glauben, dass aus Gottes immer wieder neuem Segen für ihr Leben Verantwortung für diese Welt erwächst, setzen sich Christenmenschen seit vielen Jahrzehnten für gute Lebensbedingungen für Tiere, Pflanzen und Menschen ein. Sie wenden sich gegen Umweltzerstörung“, so Kristina Kühnbaum-Schmidt. Dies werde auch durch den Sommerempfang deutlich, betont die Landesbischöfin: „Wenn wir heute Abend beim Sommerempfang zusammen sind, geht es genau darum: Unter Gottes Segen dankbar und verantwortungsvoll in seiner Schöpfung leben - als Geschöpf unter Geschöpfen.“
