Mehr als 20.000 Konfirmanden in der Nordkirche
07. März 2013
Husum. In den 1.045 Gemeinden der evangelischen Nordkirche laufen die Vorbereitungen zu den diesjährigen Konfirmationen. Bis Anfang Mai werden in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern mehr als 20.000 junge Menschen ab 14 Jahren in Gottesdiensten eingesegnet. 2011 wurden in den drei Bundesländern 23.598 Mädchen und Jungen konfirmiert, im Jahr 2010 waren es 23.041 und 2008 rund 24.500.
Die Konfirmandenzahlen seien seit Jahren stabil, sagte Oberkirchenrat Jörg Petersen vom Landeskirchenamt in Kiel dem epd. Die genauen Zahlen für das Jahr 2012 würden erst Mitte 2013 vorliegen. Die Konfirmation gehört zu den gefragtesten kirchlichen Amtshandlungen.
"Konfirmation" kommt aus dem Lateinischen und steht für "Befestigung" oder "Stärkung". Die jungen Menschen bekennen sich im Gottesdienst bewusst zum Sakrament der Taufe. Der Pastor gibt dabei den Jugendlichen einen Spruch aus der Bibel mit auf den Lebensweg. Sie sind dann mündige Mitglieder der Gemeinde, dürfen am Abendmahl teilnehmen, Taufpate werden und den Kirchengemeinderat wählen.
Als Begründer der Konfirmation gilt der elsässische reformatorische Theologe Martin Bucer (1491-1551), der sie zunächst in Hessen verwirklichte. Seit dem 19. Jahrhundert ist die Konfirmation in ganz Deutschland üblich. Bundesweit werden bis zu 250.000 Mädchen und Jungen konfirmiert.