Neue Beauftragte für Kirchlichen Entwicklungsdienst
12. April 2021
Hamburg. Neue Beauftragte für den Kirchlichen Entwicklungsdienst der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) ist Pastorin Katharina Fenner aus Hamburg. Die 46-Jährige hat Anfang April ihr neues Amt angetreten, nachdem die Kirchenleitung sie im Dezember berufen hatte. Zuvor war sie Pastorin an der Christianskirche in Hamburg-Ottensen.
In Harare (Zimbabwe) geboren, studierte Katharina Fenner Theologie in Kiel, Pietermaritzburg (Südafrika) und Berlin. Sie war 16 Jahre lang als Pastorin in verschiedenen Gemeinden der Nordkirche tätig und bringt neben ihrem Studium in Südafrika weitere Erfahrungen aus der weltweiten Ökumene mit: Sie ist mit der ökumenischen Gemeinschaft in Taizé verbunden und hat an der Seite des ehemaligen Generalsekretärs des Ökumenische Rates der Kirchen, Dr. Dr. h.c. Philip Potter, dessen Texte, Reden und Predigten zur Veröffentlichung aufbereitet. „'Ora et labora', das Beten und das rechte Tun, verbinden sich in ihrer Biografie, die einerseits von einer tiefen Spiritualität und andererseits von dem christlichen Engagement für Gerechtigkeit geprägt ist“, sagte die zuständige Dezernentin im Landeskirchenamt, Dr. Uta Andrée zum Dienstantritt.
Hintergrund:
Der Kirchliche Entwicklungsdienst (KED) beteiligt sich im Auftrag der Nordkirche an den Aufgaben, die der Überwindung der Armut, des Hungers und der Not in der Welt und deren Ursachen dienen. Er fördert dafür einerseits Projekte und Maßnahmen in Ländern des Südens und andererseits Projekte in Kirchengemeinden, Kirchenkreisen, in kirchlichen Einrichtungen und der Zivilgesellschaft vor Ort.
Mit seiner entwicklungspolitischen Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit vermittelt der KED Kenntnisse über globale Zusammenhänge und ermutigt Menschen, sich aktiv für eine solidarischere und nachhaltigere Lebensweise einzusetzen. Die Nordkirche stellt für den gesamten Arbeitsbereich und die Arbeit der entwicklungspolitischen, kirchlichen Akteure auf EKD-Ebene drei Prozent ihres Kirchensteueraufkommens zur Verfügung. „Dieser hat in der Nordkirche einen besonderen Stellenwert und ist für andere Landeskirchen beispielgebend. Viele entwicklungspolitische Initiativen auf dem Gebiet der Nordkirche sind nur aufgrund des großen Engagements möglich, hinter dem die Landessynode und Kirchenkreise der Nordkirche stehen“, erläuterte Dr. Uta Andrée.
Zu den Aufgaben der Beauftragten für Kirchlichen Entwicklungsdienst gehört auch die Vertretung des Arbeitsfeldes in zivilgesellschaftlichen Netzwerken und gegenüber staatlichen Stellen. Katharina Fenner hat die Nachfolge von Dr. Mirjam Freytag angetreten, die im Oktober die Leitung des Bildungswerkes im Kirchenkreis Plön-Segeberg übernommen hat.