Nordkirche setzt Gottesdienst und Gerechtigkeit auf Tagesordnung
21. September 2013
Lübeck-Travemünde. Die Synode der evangelischen Nordkirche hat für die kommenden Jahre inhaltliche Schwerpunkte gesetzt. Dabei stehen Schöpfungsverantwortung, Gerechtigkeit und Frieden im Mittelpunkt, kündigte Synodenpräses Andreas Tietze am Sonnabend auf der in Lübeck-Travemünde tagenden Landessynode an. Die Legislaturperiode des ersten Kirchenparlaments der Pfingsten 2012 gegründeten Nordkirche endet 2018.
Es gab insgesamt zehn Themenvorschläge, die im Kirchenparlament beraten wurden und auf künftige Tagesordnungen kommen könnten. Dazu gehören "Gottesdienst als Ort der Vergewisserung des Glaubens", "Perspektiven der Kirchengemeinden", "Glauben weitergeben" sowie "Kirche und Diakonie".
Stärkung des Ehrenamts
Auch das Haupt- und Ehrenamt ist von Interesse - mit dem Ziel, Ehrenamtliche zu gewinnen und zu stärken. In der Nordkirche in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind derzeit über 80.000 Ehrenamtliche aktiv, 10.000 davon tragen in Kirchengemeinderäten Verantwortung für ihre Gemeinden. Die Landessynode hat 156 Mitglieder.
Themensynode "Klimagerechtigkeit und Klimaschutz" im Februar 2014
Tietze verwies auf die Themensynode zum Bereich "Klimagerechtigkeit und Klimaschutz", die vom 27. Februar bis 1. März 2014 in Lübeck-Travemünde stattfinden soll. Dabei wird auch das Klimakonzept der Nordkirche beraten. Es sieht vor, den CO2-Ausstoß im kirchlichen Bereich bis zum Jahr 2050 auf null zu reduzieren.
Der Synodenpräses räumte ein, dass pro Jahr nicht mehr als eine Themensynode einschließlich der Vorbereitungen möglich ist. Er schlug zudem Studientage für die einzelnen Themenbereiche vor.