Roskilde-Festival hilft Flüchtlingen im Norden
21. Mai 2015
Kiel/Roskilde. In Roskilde wird für einen guten Zweck gerockt: Das Festival vor den Toren Kopenhagens unterstützt den Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein mit einer stattlichen Summe.
Die Roskilde Festival Charity Society spendet 40.000 Euro an den Förderverein Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein. Damit soll die Arbeit des Flüchtlingsrates unterstützt werden. Das Roskilde Festival als größtes Open-Air-Rockspektakel Nordeuropas wird in diesem Jahr vom 27. Juni bis 4. Juli nahe der dänischen Stadt Roskilde veranstaltet. Es ist ein seit 1971 jährlich stattfindendes Musikfestival auf der Insel Seeland mit teilweise über 100.000 Teilnehmern.
Steen Jørgensen von der Roskilde Festival Charity Society verwies auf die Vorbildwirkung des Festivals: "Wer Tickets für das Roskilde Festival kauft, weiß, dass er damit nicht nur ein außergewöhnliches Event besucht, sondern auch etwas Gutes tut." Von Anfang an sei das Festival nicht kommerziell organisiert worden. Seit 1972 seien rund 27 Millionen Euro an gemeinnützige Organisationen wie Amnesty International, Ärzte ohne Grenzen und Human Rights Watch geflossen.
"Auch Flüchtlingshilfe kostet Geld"
Flüchtlingsrat-Geschäftsführer Martin Link verwies darauf, dass Flüchtlingshilfe auch Geld koste – etwa für Beratung und Rechtshilfe im Asylverfahren. In diesem Jahr rechne Schleswig-Holstein mit der Aufnahme von rund 20.000 Flüchtlingen. Oft seien es Opfer von Gewalt aus Syrien, Serbien oder Eritrea. Link: "Damit das neue Leben für Familien, Kinder und Jugendliche, Frauen und Männer im Exil gelingt, brauchen Flüchtlinge unsere bedingungslose Wort- und Tatkraft."