Schüler interpretieren "Gefallenen-Gedenken" neu
20. Oktober 2017
„Zeit des Erinnerns“ heißt es ab dem 6. November in der Gedenkstätte Lutherkirche in Lübeck. Dort haben Schüler zusammen mit einem Künstler das „Gefallenen-Gedenken“ neu in einem Glasfenster interpretiert.
Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg entstanden in vielen Kirchen Ehrenmale zum Gedenken an die gefallenen Gemeindemitglieder. In der Lutherkirche erinnert auf der linken Seite der Eingangshalle ein großes Glasfenster an die Männer, die ihr Leben im Krieg verloren haben. „Dieses Ehrenmal wurde nur unvollständig aus dem Vorgängerbau der heutigen Lutherkirche übernommen, ursprünglich gehörten noch bildhafte Darstellungen dazu“, erklärt Dr. Karen Meyer-Rebentisch, Leiterin der Gedenkstätte Lutherkirche.
Kooperationsprojekt mit Glas-Künstler
In einem Kooperationsprojekt haben Schüler der Baltic-Gesamtschule in der Lutherkirche nun zu dem Thema gearbeitet. Die Zwölftklässler haben mit Unterstützung des Glas-Künstlers Dieter Geike aus Bad Oldesloe drei Glasmosaik-Fenster geschaffen, die das Thema „Gefallenen-Gedenken“ auf moderne Weise interpretieren.
Arbeit in vier Gruppen
Die Arbeiten sind vom 6. bis 19. November jeweils montags bis sonnabends von 14 bis 17 Uhr in der Gedenkstätte Lutherkirche (Moislinger Allee 96, 23558 Lübeck) zu sehen.
Dafür hat eine Restauratoren-Gruppe Ideen entwickelt, wie man die teilweise fehlenden und zerstörten Teile der Glasfenster vorübergehend wieder sichtbar machen kann. Einige Schüler sind in Lübeck auf den Spuren anderer Kriegerdenkmäler unterwegs gewesen. Und eine vierte Gruppe dokumentierte die Arbeit der anderen Gruppen in Text und Bild für einen kleinen Vortrag und für die Webseiten der Gedenkstätte und der Schule.