Mecklenburg-Vorpommern

Zwei neue Glocken für die Hohenmocker Kirche

Propst Gerd Panknin (links), Pastor Christian Bauer und Pastorin Katrin Krüger vor den mit Blumen geschmückten Glocken - die historische Glocke hängt links, in der Mitte die neue "Friedensglocke" und rechts die Glocke für "Zuversicht und Stärke"
Propst Gerd Panknin (links), Pastor Christian Bauer und Pastorin Katrin Krüger vor den mit Blumen geschmückten Glocken - die historische Glocke hängt links, in der Mitte die neue "Friedensglocke" und rechts die Glocke für "Zuversicht und Stärke"© Sebastian Kühl, PEK

21. Dezember 2015 von Simone Viere, Nicole Kiesewetter

Demmin. Die vorpommersche Kirchengemeinde Hohenmocker hat am Sonnabend zwei neue Glocken bekommen. Nach dem Festgottesdienst wurden sie draußen unter freiem Himmel gesegnet und erstmals offiziell geläutet.

Die Kosten liegen bei 21.000 Euro. Die 8.000 Euro für die kleinere Glocke hat ein anonymer Stifter bezahlt. Zuvor war der Glockenturm für 27.000 Euro saniert worden. Gegossen wurden die beiden Glocken in der Glockengießerei Bachert in Karlsruhe.

Spenden für das Glockenprojekt

Noch vor hundert Jahren hatte der hölzerne Glockenstuhl neben der mittelalterlichen Dorfkirche drei Glocken. Doch während des Ersten Weltkriegs wurden die mittlere und die große Glocke für die Rüstungsindustrie eingeschmolzen. Übrig bleib nur die Kleinste. Jetzt werde eine alte Wunde endlich geheilt, sagte Pastor Christian Bauer in seiner Ansprache. Die Kirchengemeinde hatte rund drei Jahre Spenden gesammelt, um das Glockenprojekt zu finanzieren.

Eine alte Wunde heilt

Die Glockeninschrift "Friede auf Erden" sei Programm und Sehnsucht zugleich, sagte der Demminer Propst Gerd Panknin in seiner Predigt. Dieser Frieden schließe alle ein: Arme und Schwache, Menschen auf der Flucht und Menschen, die anderer Meinung sind. 

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