#GrünesLichtFürAufnahme!

Bergedorfer Initiative demonstriert für Geflüchtete

Grünes Licht für mehr Menschlichkeit: Mit diesem Symbol möchte die Initiative Fluchtpunkt Bergedorf für die Aufnahmen von Menschen in Not demonstrieren.
Grünes Licht für mehr Menschlichkeit: Mit diesem Symbol möchte die Initiative Fluchtpunkt Bergedorf für die Aufnahmen von Menschen in Not demonstrieren. © Pixabay

16. Dezember 2021 von Julia Krause

Die Situation für Menschen im Grenzgebiet zwischen Belarus und Polen ist lebensbedrohlich. Am Freitag möchte die Initiative "Fluchtpunkt Bergedorf" um 17 Uhr vor der Kirche St. Petri und Pauli für die Aufnahme dieser Menschen demonstrieren. Wer mitmachen möchte, bringt ein grünes Licht mit.

Die Initiative greift damit eine Aktion auf, die an der polnischen Grenze begann: Dort leuchten allabendlich grüne Lichter auf, mit denen die Anwohner ihre Solidarität mit den Geflüchteten zeigen und ganz praktisch Hilfe anbieten: Wo ein solche Licht brennt, können Schutzsuchende etwas zu essen, Kleidung oder Strom bekommen. Unter dem Motto #GrünesLichtFürAufnahme! wollen mehrere Hilfsorganisationen auch in Deutschland die Politik zum Handeln bewegen. Sie sagen: Wir haben Platz, wir müssen Geflüchteten helfen und ihnen Schutz bieten. 

Unmenschliche Lebensbedingungen

Denn die Lage ist bitter: Offiziellen Angaben zufolge starben bereits mehrere Menschen in der polnischen Ausnahmezone, die bislang keine ausreichend winterfesten Unterkünfte bietet. Nur sehr wenige Helfer werden vor Ort durchgelassen, um dringend benötigten Decken, Medikamente und Kleidung zu überbringen. 

In Bergedorf fordert die Initiative Bürgerinnen und Bürger auf, sich an der Mahnwache zur Aufnahme der Geflüchteten zu beteiligen. Schon im Vorfeld hat sie Marmeladengläser mit grünem Transparenzpapier präpariert. Wer möchte, kann weitere mitbringen. Es wird darum gebeten, die nötigen Hygiene-Regeln (Maske, Abstand) einzuhalten. 

Lebensgefahr lässt kein Zögern zu 

Pastor Andreas Baldenius unterstützt das Vorhaben. "Schon als Kind war meine Empörung groß, wenn ich in der Weihnachtsgeschichte davon hörte, dass Joseph mit seiner schwangeren Maria keine Unterkunft finden konnte. Diese Empörung spüre ich noch heute", verdeutlicht er.

"Politik ist das Eine, und natürlich müssen da Lösungen gefunden werden, die Zeit und Sorgfalt brauchen. Aber wenn Menschen in Not oder gar Lebensgefahr sind, dann gibt es nur Eines: konkrete Hilfeleistung bis zur Öffnung von Grenzen. Gemeinsam in ganz Europa. Ob im Mittelmeer, auf dem Ärmelkanal, an den östlichen Land-Grenzen oder sonstwo", unterstreicht er. 

Spendenaktion

Die Diakonischen Werke der Nordkirche rufen zu Spenden für die Menschen im Grenzgebiet auf. Mehr dazu lesen Sie hier.  

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