Neuer Vorstand für Ökumene-Zentrum der Nordkirche
05. September 2016
Breklum. Nordkirchen-Landesbischof Gerhard Ulrich hat am Wochenende den neuen Vorstand der Generalversammlung des Zentrums für Mission und Ökumene ins Amt eingeführt. Neuer Vorstandsvorsitzender ist Propst Stefan Block aus Neumünster. Die 73 Mitglieder der Generalversammlung waren Anfang 2016 neu gewählt worden.
Der 16-köpfige Vorstand hatte sich im April konstituiert. In seiner Predigt rief der Landesbischof in Breklum (Kreis Nordfriesland) Christen dazu auf, gesellschaftspolitische Verantwortung zu übernehmen.
Ulrich ist Vorsitzender der insgesamt 73 von anderen kirchlichen Gremien gewählten Delegierten der Generalversammlung. Im Rahmen ihrer Breklumer Sitzung haben die Delegierten auch den Haushaltsplan des Ökumene-Zentrums für 2017 verabschiedet. Zur Finanzierung sind 7,2 Millionen Euro veranschlagt. Damit werden die Referate in Hamburg und Breklum finanziert, der Personaleinsatz im Ausland sowie Projekte der Partnerkirchen in aller Welt.
Schwerpunkt: Zusammenarbeit mit Partnerkirchen in Indien
Inhaltlicher Schwerpunkt war in Breklum die Zusammenarbeit mit den beiden Partnerkirchen in Indien. Es sind die Evangelisch-Lutherische Jeypore-Kirche und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Assam. Dazu hat Johnny Oommen, Leiter des Christlichen Krankenhauses in Bissamcuttack, einen <link https: www.nordkirche-weltweit.de fileadmin user_upload zmoe jo_-_reflections_on_mission_-_zmoe_general_assembly_-_3_sept_2016.pdf link-extern>Vortrag gehalten, der sich mit der Rolle der Kirchen im Gesundheitsdienst und in der Gemeinwesenarbeit in dem multireligiösen Land beschäftigt.
In seiner Predigt betonte der Landesbischof, dass die Nächstenliebe das Grundgebot eines Christentums sei. "Salz der Erde, Licht der Welt sollen wir sein." Christen würden "in jedem Menschen das Antlitz Gottes selbst und in jedem Notleidenden den Gekreuzigten Herrn sehen". Sie würden nicht hinnehmen, "dass Menschen von einem Euro am Tag leben und hungern müssen".