Appell an Regierungen

EKD-Präses: Schutzsuchende aus der Ukraine brauchen Klarheit und Sicherheit

Anna-Nicole Heinrich (3.v.r.), Präses der EKD-Synode, übernahm am Montagabend (21.03.2022) mit Freunden eine Nachtschicht als freiwillige Helferin im sogenannten Willkommenszelt der Berliner Stadtmission am Berliner Hauptbahnhof.
Anna-Nicole Heinrich (3.v.r.), Präses der EKD-Synode, übernahm am Montagabend (21.03.2022) mit Freunden eine Nachtschicht als freiwillige Helferin im sogenannten Willkommenszelt der Berliner Stadtmission am Berliner Hauptbahnhof. © epd-bild/Christian Ditsch

22. März 2022

Die Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, wünscht sich eine zügige und sichere Verteilung von Geflüchteten in Deutschland und Europa. Sie arbeitete einen Abend lang in der "Welcome Hall" am Berliner Hauptbahnhof mit.

Heinrich appellierte an die Verantwortlichen in Bundesregierung und EU, sich um die Verteilung der Geflüchteten zu kümmern. Die Menschen  benötigten nach ihrer Ankunft zudem Klarheit, die es noch nicht ausreichend gebe. Heinrich hatte am 21.3. die "Welcome Hall" der Stadtmission auf dem Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof in Berlin besucht.

Großartiges Engagement der Ehrenamtlichen

„Es ist wichtig, dass die Frauen und Kinder, die aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine nach entbehrungsreichen Reisen erschöpft in Berlin ankommen, in der Welcome Hall vor dem Hauptbahnhof erst einmal versorgt werden. Das Engagement der unzähligen Ehrenamtlichen, die dazu einen Beitrag leisten, und die Not der Menschen lindern wollen, ist wirklich großartig“, so die Präses.

In dem Zelt werde für viele ein Moment der Sicherheit hergestellt, sagte Heinrich weiter: "Doch der endet oft abrupt." Die Hauptverkehrspunkte, an denen ukrainische Geflüchtete ankommen, seien überlastet.

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Ankunft der Kriegsflüchtlinge am Montagabend (21.03.2022) im sogenannten Willkommenszelt der Berliner Stadtmission am Berliner Hauptbahnhof. Hier werden täglich mehrere tausend aus der Ukraine geflüchtete Menschen versorgt und an Erstaufnahmestellen weit​ergeleitet.© epd-bild/Christian Ditsch

Für die Situation der Geflüchteten sei es jetzt unerlässlich, dass die staatlichen Stellen in Deutschland und in der Europäischen Union alles dafür tun, Ordnung in die Verteilung zu bringen und dabei die Interessen der Schutzsuchenden berücksichtigen, damit sie eine sichere Bleibe bekommen.

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