Messerangriff im Regionalzug

Ein Jahr danach: Brokstedt gedenkt der Opfer des Amoklaufs

Vor rund einem Jahr brachten Menschen verschiedener Konfessionen ihre Trauer um die Opfer von Brokstedt in einem ökumenischen Gottesdienst in der Hamburger Hauptkirche St. Petri zum Ausdruck (Archivbild). Am Jahrestag des Amoklaufs veranstaltet nun die Brokstedter Kirche eine Gedenkfeier.
Vor rund einem Jahr brachten Menschen verschiedener Konfessionen ihre Trauer um die Opfer von Brokstedt in einem ökumenischen Gottesdienst in der Hamburger Hauptkirche St. Petri zum Ausdruck (Archivbild). Am Jahrestag des Amoklaufs veranstaltet nun die Brokstedter Kirche eine Gedenkfeier. © Marco Heinen, Nordkirche

23. Januar 2024

Vor einem Jahr tötete ein Mann eine 17-Jährige und ihren Freund in einem Regionalzug nach Hamburg. Die Gemeinde Brokstedt erinnert am 25. Januar mit einem Gedenkgottesdienst an die Opfer des Attentats.

Geplant sind eine Kranzniederlegung auf dem Bahnsteig Brokstedt (17.10 Uhr), auf dem heute ein Kreuz zur Erinnerung an die Opfer steht. Im Anschluss wird es einen Gedenkgottesdienst um 18 Uhr in der evangelischen Kirche Brokstedt geben, teilte die evangelische Gemeinde mit.

Daniel Günther bei Gedenkveranstaltung erwartet

Neben Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther werden auch Torsten Reh von der Deutschen Bahn und der Vater von einem der beiden Todesopfer zur Gedenkveranstaltung erwartet.

Die Tat ereignete sich am 25. Januar 2023 kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof Brokstedt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand tötete ein 33-Jähriger die beiden Jugendlichen durch einen Messerangriff und verletzte fünf weitere Menschen teils schwer.

Gerichtsprozess läuft

Die Tat löste damals bundesweites Entsetzen aus. Das Tatmotiv lag lange im Dunkeln – die Opfer scheinen bis heute wahllos durch den psychisch kranken Mann ausgesucht. 

Der Angreifer war erst wenige Tage zuvor aus der Haft entlassen worden. Derzeit läuft vor dem Landgericht Itzehoe der Strafprozess gegen ihn. 

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