Termine unserer Bischöfinnen und Bischöfe

Gottesdienste und Veranstaltungen: Karfreitag und Ostern in der Nordkirche

Osterglocken blühen im Frühling vor einer Kirche.
Osterglocken blühen im Frühling vor einer Kirche.© iStock, Forrest Arts

06. April 2023 von Simone Viere

Ostern ist das älteste und wichtigste Fest der Christenheit. In zahlreichen Gottesdiensten wird bei uns in der Nordkirche an die Mitte des christlichen Glaubens erinnert: die Auferstehung Jesu Christi von den Toten nach seinem Leiden und Sterben am Kreuz. Die Gottesdiensttermine unserer Bischöfinnen und Bischöfe und weitere Veranstaltungen haben wir hier für Sie zusammengestellt:

Am Karfreitag, dem Todestag Jesu, wird seines Leidens und Sterbens gedacht. Karfreitag wird damit in Verbindung mit Ostern, der Feier der Auferstehung Jesu, zu einem zentralen kirchlichen Feier- und Gedenktag. Er ist zudem ein sogenannter stiller Feiertag.

Karfreitag, 7. April 2023

Karfreitag

In der Bibel wird die Geschichte erzählt, wie Jesus, nachdem er von einem seiner Jünger an seine Widersacher verraten wurde, in Jerusalem zum Tod durch das Kreuz verurteilt wird. Die Kreuzigung war damals die grausamste Art der Hinrichtung.

Jesus muss sein Kreuz zur Todesstätte außerhalb der Stadtmauern selbst tragen, aus Spott wird ihm eine Dornenkrone auf den Kopf gesetzt. Schließlich wird Jesus ans Kreuz genagelt und stirbt. Das Christentum wurde so zur Religion des Kreuzes.

Viele Christen finden Trost darin, dass Gott das Leid der Menschheit kennt und sich ihm selbst aussetzt. Weil Gott Jesus am dritten Tag nach seinem Tod auferweckt, glauben Christen, dass Jesus Gewalt, Schmerzen und Tod ein für alle Mal überwunden hat und somit das Leben über den Tod gesiegt hat.

Viele Christen verstehen seinen Tod auch als Sühne, indem er die Sünden der Menschen auf sich genommen und sie dadurch mit Gott versöhnt hat. Die Vorstellung, Jesus sei ein Opfer, das stellvertretend zur Sühne erbracht wurde, wird heute theologisch unterschiedlich interpretiert.

Die Leidensgeschichte Jesu, auch Passion genannt, ist zentraler Bestandteil aller biblischen Evangelien. Auf sie läuft Jesu Geschichte hinaus und aus ihr lässt sie sich verstehen. So wird die Passionsgeschichte zu einer „Grunderzählung“ des Christentums. 

Die Kehrseite der Passionsgeschichte ist die Förderung eines christlichen Antijudaismus. Christen gaben Juden in der Folge häufig die Schuld an Jesu Kreuzigung. Heute lehnen die katholische und die evangelische Kirche jede Form von Antijudaismus ab.

In den meisten Gemeinden schweigen am Karfreitag die Kirchenglocken. Taufen oder Trauungen finden nicht statt.  Gottesdienste werden oft gegen 15 Uhr zur Todesstunde Jesu gefeiert. Manchmal sind der Altar und das Kreuz verhängt.

Bischof Jeremias zum Gründonnerstag

Bischof Jeremias hält am Karfreitag um 10 Uhr den Gottesdienst im Dom zu Greifswald.

Tilman Jeremias, Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern der Nordkirche, im Greifswalder Dom© Marcelo Hernandez, Nordkirche

Ökumenischer Kreuzweg in Lübeck

Bischöfin Kirsten Fehrs nimmt am ökumenischen Kreuzweg durch die Hansestadt Lübeck teil und hält eine Ansprache an Station 4: Jesus wird verspottet und gekreuzigt. 

Der "Lübecker Kreuzweg" steht in diesem Jahr unter dem Motto "Bedrohung. Mut. Friede". Start ist um 10 Uhr an der Jakobi-Kirche. Sprechen werden neben Fehrs unter anderem der Hamburger Erzbischof Stefan Heße, der frühere schleswig-holsteinische Ministerpräsident Björn Engholm (SPD) und die Hamburger Generalkonsulin der Ukraine, Irina Tybinka.

Ostern

Die Geschichten von Jesu Leiden, Tod und Auferstehung werden von allen vier Evangelisten in der Bibel beschrieben. Sie erzählen, wie Jesu Jüngerinnen und Jünger am Ostermorgen das leere Grab entdecken und ihnen dort Engel erscheinen, die Jesu Auferstehung verkünden.

Im Jahr 325 bestimmte das Konzil von Nicäa den Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling als Ostertermin. Seither wird das Auferstehungsfest in den westlichen Kirchen zwischen dem 22. März und dem 25. April begangen. In diesem Jahr fällt Ostern auf den 9. und 10. April.

Das christliche Osterfest steht zudem in enger Verbindung mit dem jüdischen Pessach-Fest. Denn Jesu Sterben und Auferstehung ereigneten sich nach der biblischen Überlieferung in Jerusalem zur Zeit des Pessach-Festes. Das Pessach-Fest, auch Fest der ungesäuerten Brote genannt, ist eines der ältesten und wichtigsten jüdischen Feste. Es erinnert an den Auszug der Juden aus der Knechtschaft in Ägypten.

Um das Osterfest haben sich viele volkstümliche Bräuche entwickelt. Als Symbole haben sich Ei und Hase durchgesetzt. Das Ei steht für das Leben. Zudem bezahlten viele Menschen im Mittelalter ihre Pachtschulden mit Eiern. Ein Zahltag fiel auch auf die Osterzeit. Daraus entwickelte sich der Brauch, Ostereier zu verschenken und zu sammeln. Der Hase konnte zum Symbol der Auferstehung Jesu werden, weil man ihm zuschrieb, niemals zu schlafen.

Ostersonntag, 9. April 2023 

Der Ostergottesdienst mit Bischof Gothart Magaard findet am Sonntag, 9. April 2023, um 10 Uhr im  Schleswiger St. Petri-Dom statt.

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Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein der Nordkirche© Marcelo Hernandez, Nordkirche

Bischöfin Kirsten Fehrs predigt im Festgottesdienst in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst durch die Aufführung der Bach-Kantate: Singt dem Herrn ein neues Lied. 

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Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche© Marcelo Hernandez, Nordkirche

Weitere Gottesdienste und Veranstaltungen

Am Sonntag um 19 Uhr spricht Bischöfin Fehrs zur Orgeleinweihung in der Hauptkirche St. Nikolai zu Beginn der Veranstaltung ein Grußwort und nimmt am Konzert teil. 

Ganze fünf Jahre lang musste die Gemeinde auf das Instrument verzichten, denn ein Teil der alten Orgel aus den 1960-er Jahren wurde in die neue Klais-Orgel mit verbaut. 

Lichtkunst und Musik in der Osternacht 

Der Eintritt für Kultur und Speisen kostet 20 Euro (ermäßigt zehn), um eine Anmeldung wird gebeten: kontakt@katharinen-hamburg.de oder  040/30374730.

In der Hamburger Hauptkirche St. Katharinen findet am 8. April (19.30 Uhr) eine „Osterkulturnacht“ in ambivalenten Zeiten voller Redebedarf statt. Auf dem Programm stehen Lichtkunst, Musik, Texte, Speisen und ein Turmaufstieg zu Mitternacht.

Mit dabei sind unter anderem Katrin Bethge und Ninon Gloger "mit phantastischer Lichtkunst und Piano", wie es in der Ankündigung heißt.

#liveline: Online-Gottesdienst am Ostersonntag

Auf dem Youtube-Kanal von #liveline wird um 10 Uhr ein Gottesdienst mit Pröpstin Petra Kallies  gezeigt.

Schon etwa seit dem 12. Jahrhundert werden Ostereier gefärbt und versteckt; die Kinder dürfen sie am Ostersonntag suchen.
Schon etwa seit dem 12. Jahrhundert werden Ostereier gefärbt und versteckt; die Kinder dürfen sie am Ostersonntag suchen.© Matthias Schumann, epd-Bild

Osterfest mit der Gehörlosenseelsorge am Karsamsatg

Zum Osterfest lädt die Gehörlosenseelsorge Mecklenburg am Karsamstag, 8. April, in der Zeit von 11 bis 16 Uhr nach Serrahn ein. "Auf dem Programm stehen neben einer Andacht eine Wanderung zu Osterstationen und die Möglichkeit, kreativ etwas zu basteln", so Gehörlosenseelsorgerin Dorothea Engelbrecht.  Ab 17 Uhr wird dann ein Osterfeuer bei der Feuerwehr in Krakow  am See (Dobbiner Chaussee 5) entzündet. Um Anmeldungen unter Telefon 017664176950 wird gebeten.

Osterpilgern in Basthorst

Ganztägig kann in Basthorst im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg ein "OsterPilgerweg " gegangen werden, mit Impulsen und Stationen zum Innehalten. Der österlichen Pilgerweg ist am Ostersonntag und Ostermontag den ganzen Tag begehbar und für Große und Kleine geeignet. Die Ausschilderung beginnt an der Kirche. Wer gerne mit einer kurzen Andacht starten möchte, der kann das Ostersonntag um 10 Uhr und um 14 Uhr vor der St. Marienkirche tun. 

Unterwegs Gott entdecken auf dem "Lebensweg Süsel"

"Wo ist eigentlich Gott?", so lautet der Titel einer neuen Broschüre für Familien, die den "Lebensweg Süsel" in Ostholstein gehen wollen. Sie liegt kostenlos in Papierform im Eingangsbereich der St. Laurentius Kirche aus, ist aber auch im Gemeindehaus erhältlich.

Unterwegs auf dem Süseler Lebensweg: Zwei Familien gehen die rund vier Kilometer lange Strecke mit Pastorin Kristina Warnemünde und Pastor Matthias Hieber.
Unterwegs auf dem Süseler Lebensweg: Zwei Familien gehen die rund vier Kilometer lange Strecke mit Pastorin Kristina Warnemünde und Pastor Matthias Hieber.© KKOH/Heinen

Die Osterfeiertage können eine gute Gelegenheit sein Gelegenheit, mit der ganzen Familie zu einem Ostersparziergang aufzubrechen. Das christliche Fest der Auferstehung Jesu kann dabei ein guter Zeitpunkt sein, auch einmal über die Schöpfung und das eigene Leben nachzudenken.

Der meditative, rund vier Kilometer lange „Lebensweg Süsel“, der von der St. Laurentius Kirche ein Stück lang am Süseler See vorbei über Felder und durch ein angrenzendes Waldstück wieder zurück zur Kirche führt, bietet zehn Haltepunkte, die zum Verweilen und Nachdenken über Gott und die Welt einladen.

Gottesdienste in TV und Radio

Osterkerze
Osterkerze© Jens Schulze, epd-Bild

Auch in Radio und Fernsehen werden zu Ostern zahlreiche Gottesdienste gesendet.

Am Karfreitag überträgt das Erste ab 10 Uhr einen evangelischen Gottesdienst aus der Kreuzkirche Hamburg-Kirchdorf. Unter dem Titel "Friede mit Gott" will Pastor Malte Detje die große Sehnsucht nach Hoffnung und Frieden thematisieren. 

Weitere Sendetermine finden Sie hier.

 

 

 

 

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Unabhängige Ansprechstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Nordkirche.
Montags 9-11 Uhr und mittwochs 15-17 Uhr. Mehr unter kirche-gegen-sexualisierte-gewalt.de

Telefonseelsorge

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