Themenseiten Klimaschutz: Hintergrund und Initiativen
Worum geht es?
Bis zum Jahr 2035 will die Nordkirche treibhausgasneutral sein. Das hat die Landessynode auf ihrer Sitzung am 25. Februar mit großer Mehrheit beschlossen. DerTreibhausgas-Ausstoß in den Bereichen Gebäude, Mobilität und Beschaffung muss nun kontinuierlich sinken. So soll der Energiebedarf der mehr als 5.000 beheizten Gebäude bereits bis 2027 um 30 Prozent reduziert und zu 50 Prozent auf erneuerbare Energieträger umgestellt werden. Bis 2035 soll die Umstellung auf erneuerbare Energieträger komplett vollzogen sein. Dieses Ziel lässt sich gemeinsam erreichen und muss angesichts der fortschreitenden Klimakrise auch dringend umgesetzt werden.
Viele verschiedene Aktivitäten tragen zum Gelingen bei: Energiesparend heizen, Gebäude dämmen, anders unterwegs sein, auf ökologische und faire Produkte umstellen und vieles mehr.
Für diesen sozialen und ökologischen Wandel werden das Engagement und die Ideen aller gebraucht: von Gemeindemitgliedern, Pastor*innen und Mitarbeitenden in kirchlichen Einrichtungen.
Warum müssen wir als Kirche klimaneutral werden?
Klimaschutz und der Einsatz für Klimagerechtigkeit: Neue Chancen und ein Gewinn für uns alle und alle kommenden Generationen!
- Gemeinsames Planen und Gestalten bringt Impulse für eine lebendige Gemeinde vor Ort.
- Neue Mobilitätsformen auszuprobieren zeigt neue Wege auf und knüpft neue Kontakte.
- Energiesparen entlastet die Gemeindekassen.
- Gebäudesanierung steigert die Attraktivität von Gemeindehäusern und Pastoraten.
- Gemeinsame Beschaffung nach nachhaltigen Kriterien reduziert Kosten und trägt zu Stärkung von Menschenrechten und Umweltschutz entlang der Lieferkette bei.
- Weltweit arbeiten Partnerkirchen und –gemeinden an Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Der Austausch mit ihnen und das gemeinsame Lernen bringen uns alle voran.
Ihre Ansprechpersonen
22607 Hamburg
Die Klimaschutzmanager:innen und Ökumenischen Arbeitsstellen in den Kirchenkreise
Kontakte...
Die Infostelle Klimagerechtigkeit im Ökumenewerk der Nordkirche entwickelt in Kooperation mit Partner*innen Klimaschutzprojekte und informiert mit Bildungs- und Bewusstseinsarbeit zu den Themen Klimagerechtigkeit, Klimaschutz und Klimawandel.
Aktionen und Initiativen für mehr Klimagerechtigkeit
Besser einkaufen
Richten sie Ihren Einkauf fair, sozial, ökologisch und nachhaltig aus. Sie werden dann als Ökofaire Gemeinde oder eine Ökofaire Einrichtung unserer Nordkirche ausgezeichnet.
Um den Einkauf für von fairen, ökologischen und nachhaltigen Artikeln so einfach und kostengünstig wie möglich zu machen, wurde der KIRCHENShop entwickelt: Ein Online-Marktplatz für mehr als 100 000 Produkte und Dienstleistungen.
Kinder und Jugendliche
Die jährliche SchöpfungsWoche regt an zum Forschen und Lernen in direktem Kontakt mit der Natur und richtet sich an Kinder und Jugendliche. Es gibt vorbereitete Materialien und hilfreiche Tipps von der Jungen Nordkirche.
Unter dem Motto "Klar zur Wende" vernetzen sich Jugendliche im Jugendklimanetzwerk, gehen zusammen auf Segeltörn, zum KlimaSail, organisieren Klimakonferenzen und Workshops für Multiplikator:innen.
Einfach mitmachen
“Churches for Future Hamburg” ruft alle Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen zum Mitmachen auf!
Das Projekt „Mut wächst – Klimabewusstsein erden“ des Frauenwerks der Nordkirche will altes und samenfestes Saatgut erhalten. Alle sind aufgerufen, im eigenen Garten oder im Balkonkasten alte Gemüsepflanzen, Kräuter oder Blumen zu kultivieren.
Verordnungen und Gesetze
Im Jahr 2012 wurde das Klimaschutzkonzept der Nordkirche durch die Universität Flensburg fertiggestellt. Mit ihm wurde der Energiebedarf aller Mitgliedskirchen erstmalig erfasst und ein langfristiger CO2-Reduktionspfad für das Ziel der Treibhausgasneutralität entworfen.
Rechtsverbindlichkeit erlangte das Engagement der Nordkirche im Jahr 2015 mit der Verabschiedung des Klimaschutzgesetzes durch die Landessynode. Im Klimaschutzplan sind Zwischenziele zur Treibhausgasreduktion für die Periode 2016 bis 2021 festgehalten und konkrete Maßnahmen benannt. Am 25. Februar 2022 hat die Landessynode den 2. Klimaschutzplan für die Zeit von 2022 bis 2027 beschlossen.
Sie regelt unseren Einkauf unter Einhaltung von Umwelt- und Sozialkriterien: