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Die Bewahrung der Schöpfung 

Bis zum Jahr 2035  will die Nordkirche treibhausgasneutral sein. Das hat die Landessynode auf ihrer Sitzung am 25. Februar mit großer Mehrheit beschlossen. Dieses Ziel lässt sich gemeinsam erreichen und muss angesichts der fortschreitenden Klimakrise auch dringend umgesetzt werden.

Für die Nordkirche stehen diese Maßnahmen in Beziehung zu einem Kern ihres Auftags: Verantwortung zu übernehmen für die Bewahrung der Schöpfung.

Hintergrund, Aktionen, Initiativen und Kontakte

Aus aktuellem Anlass: 20 Tipps zum Energiesparen

Im Herbst und Winter 2022 werben wir in Kooperation mit dem Umwelt- und Klimaschutzbüro auch in unseren Social-Media-Kanälen für Klimaschutz in der Nordkirche.

20 Tipps werden im Laufe der Zeit zusammenkommen. Sie richten sich an unsere Kirchen in Norddeutschland. Wir freuen uns, wenn Sie sie auch zu Hause nutzen.

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Unser aktuellster Tipp: Zähler ablesen und Erfolge feiern

Geschafft! Über die letzten 20 Wochen gab es 20 Tipps zum Energiesparen. So kommen wir hoffentlich gut durch den Winter und können uns gemeinsam weiter motivieren.

Alle Tipps zum Durchklicken

Nummer 1: Kirchentemperaturen deutlich senken

Jedes Grad spart! Und zwar 10 % im Schnitt.

Sinkt das Temperierungsniveau in beheizten Kirchengebäuden, macht sich das im Verbrauch bemerkbar - ganz besonders bei kalten Außentemperaturen.

Die Grenzwerte für die relative Luftfeuchtigkeit müssen beachtet werden, deshalb gilt: Beim Lüften auf stabile Feuchtigkeitswerte achten. Wichtig ist auch, dass die Heiztemperatur immer nur um sechs Grad angehoben wird.

Auf der Website des Umwelt- und Klimaschutzbüros wird alles ganz genau erklärt.

Nummer 2: In die Winterkirche einladen

Gemeindehäuser nutzen oder Wolldecken verteilen

In kühler Umgebung ist es wichtig, dass die Wärme nah am Körper ankommt. Damit sich alle wohlfühlen, können Wolldecken verteilt und Wärmflaschen mitgebracht werden. Mit etwas Vorlauf sind auch elektrische Sitz- oder Unterbankheizungen sinnvoll, die sehr sparsam im Verbrauch sind. 

Wenn die Kirche doch zu kalt sein sollte, kann alternativ eine Winter­kirche in den Gemeinderäumen eingerichtet werden. In den beiden Kirchenkreisen Mecklenburg und Pommern wird das seit langem erfolgreich praktiziert. 

Nummer 3: Heizungsanlagen optimieren

Energie sparen durch einen Heizungs-Check

In Gemeinde- und Pfarrhäusern oder Pastoraten kann viel Energie durch einen Heizungs-Check gespart werden. Elementar ist die Einstellung der Heizzeiten am Heizkessel. Wann werden die Räume genutzt, wann nicht?

Kirchengemeinden können nicht nur nachts, sondern auch zu allen Tageszeiten ohne Veranstaltungen auf Absenkbetrieb umstellen. Außerdem lassen sich häufig die Zieltemperaturen absenken.

Checklisten und die Bedienungsanleitung können helfen, Einsparpotenziale zu nutzen.

Nummer 4: Außenbeleuchtung ausschalten

Schön - aber jetzt gerade nötig?

Viele Kirchengebäude und Kirchhöfe werden abends und nachts beleuchtet oder angestrahlt. Das kostet viel Energie.

Deshalb: Alle Leuchten, die nicht für die Verkehrssicherheit notwendig sind, können jetzt in dieser Zeit abgeschaltet werden.

Nummer 5: Warmwasserverbrauch reduzieren

Durchlauferhitzer sind Stromfresser

Durchlauferhitzer können ohne Gefahr für die Hygiene ausgeschaltet werden – z.B. per Sicherung.

Vor allem alte Boiler sollten von einer Fachkraft dauerhaft stillgelegt werden.

Noch mehr Energie lässt sich bei der zentralen Warmwasserbereitstellung über die Heizung einsparen, weil über die Zirkulation viel Wärme zusätzlich verloren geht.

Nummer 6: Heiztemperaturen in allen Gebäuden senken

16 Grad reichen für Flure, Toiletten oder Küche

Im Windfang reicht es, den Frostschutz sicherzustellen. Am besten wäre es, wenn hier gar keine Heizkörper sind.

Und wenn es dann doch irgendwo zu kalt wird, gibt es zum Beispiel Infrarot-Heizplatten oder Heizkissen zum Sitzen - dafür sollte dann aber unbedingt Öko-Strom genutzt werden.

Pro Grad Temperatursenkung lassen sich sechs Prozent der Energie einsparen.

Nummer 7: Heizkörper entlüften und Ventile prüfen

Thermostatventile müssen in Ordnung sein

Thermostatventile sollten regelmäßig überprüft werden: Sind sie womöglich zu alt? Sind es noch gängige Modelle? Denn nur wenn sie in Ordnung sind, funktionieren die Heizkörper richtig gut.

Sie sorgen dafür, dass die eingestellte Temperatur erreicht und nicht überschritten wird.

Viele weitere Handreichungen und Tipps hat das Umwelt- und Klimaschutzbüro auf seiner Website, einfach einmal stöbern.

Nummer 8: Raumbelegung clever planen

Chorproben oder Kaffeekreise nur in wenigen Räumen spart Energie

Eure und Ihre Planung entscheidet darüber, wie viele Räume im Gemeindehaus täglich hochgeheizt werden müssen.

Und wenn die Heizungsanlage mehrere Heizkreise hat, lohnt es sich, einzelne Gebäudeteile vorübergehend lieber nicht zu nutzen. Dort könnt ihr den Absenkbetrieb der Heizung verlängern. Auch die Temperatur darf dort noch niedriger eingestellt werden.

Nummer 9: Energieeffizientes Heizen in Gemeinderäumen

Auch im Gemeindehaus kommt es aufs Heizverhalten an

Der Wärmeverbrauch hängt wesentlich auch vom Heihzverhalten ab. 

Wer bei herkömmlichen Thermostatventilen auf die richtige Einstellung achtet, kann viel sparen: Für 19 Grad auf einen Punkt unter 3 stellen. Nach der Veranstaltung für 16 Grad auf 2 runterdrehen.

Die Einweisung von Gruppenleitungen und Aushänge helfen dabei, alle zu sensibilisieren und erinnern.

Nummer 10: Stoßlüften statt Dauerlüften

Richtiges Lüften spart viel Energie

Fenster auf, zu oder kippen? Und wenn ja, wie lange? Durch das richtige Lüften lässt sich eine Menge Energie sparen.

Wir empfehlen deshalb das 1x1 des energiesparenden Lüftens: Das Umwelt- und Klimaschutzbüro der Nordkirche hat eine Kurzinfo mit Hintergrund, Zahlen und Grafiken zusammengestellt:

Nummer 11: Leuchtmittel ersetzen und Schalter beschriften

Der Umstieg auf LEDs zahlt sich nach kurzer Zeit aus

Beleuchtung macht in Gemeindehäusern etwa die Hälfte des Stromverbrauchs aus.

Beim Austausch alter Leuchtmittel gegen LED lohnt es sich bei den Räumen zu beginnen, die am häufigsten genutzt werden.

Einspareffekte stellen sich schnell ein: LED Leuchtmittel verbrauchen etwa 10% des Strombedarfs konventioneller Leuchtmittel.

Nummer 12: Bewegungsmelder für Beleuchtung installieren

Licht an im Vorbeigehen - und nur wenn nötig

Schon wieder vergessen, das Licht auszumachen? Hier helfen Bewegungsmelder – niemand muss mehr einen Schalter bedienen.

Das lohnt vor allem in Toiletten, Fluren oder Lagerräumen.

Nummer 13: Dichtungen an Fenstern und Außentüren prüfen

Wenn kalte Luft durch Fenster und Türen strömt....

Das Problem ist: Dichtungen härten über die Jahre aus und müssen erneuert werden.

Auch die Fensterscharniere müssen von Zeit zu Zeit geölt und neu eingestellt werden.

Undichtigkeiten kann ein Tischler ohne hohen Aufwand beheben.

Alte Holzfenster? Hier ist ein Fachbetrieb zu Rate zu ziehen. Bei Denkmalen sind außerdem die Baubeauftragten oder Baupfleger:innen hilfreich.

Nummer 14: Lüftungsanlagen in WC-Räumen prüfen

Durch Lüftungsschächte kann viel Wärme entweichen

Gerade in WC-Räumen gibt es viele Lüftungsanlagen, die sich bei Bedarf automatisch einschalten.

Doch in diese Schächte kann auch viel warme Luft entweichen. Die Lamellen vor dem Schacht sollten daher gut schließen.

Nummer 15: Heizungsrohre und Anschlüsse dämmen

Eine Isolierung rund um Rohre spart Energie

Legen Sie einmal die Hand auf Ihre Heizungsrohre im Keller. Sind diese warm?

Isolierungen rund um die Rohre sorgen dafür, dass die Wärme dort ankommt, wo sie hingehört.

Im Baumarkt gibt es entsprechendes Material, das häufig auch selber angebracht werden kann.

Nummer 16: Heizungen einstellen und Pumpe tauschen

Hydraulischer Abgleich: Was ist das eigentlich?

Er sorgt dafür, dass alle Heizkörper im System gleichmäßig warm werden.

Heizkörper, die durchgehend auf Stufe 5 stehen ohne warm zu werden und andere, die schon bei Stufe 1 förmlich glühen, erhöhen den Energieverbrauch im Gesamtsystem.

Je länger man dagegen nichts unternimmt, desto höher werden die zusätzlichen Kosten. Bis zu 15 Prozent des Energieverbrauchs lassen sich durch den hydraulischen Abgleich sparen.

Nicht vergessen: Die Gemeinde mitnehmen

Verantwortung verteilen - Zuständigkeiten festlegen

Konkrete Verantwortliche für den Klimaschutz helfen bei der Umsetzung. Wer hätte vor Ort Lust dazu?

Über Veränderungen muss auch gut informiert werden. Vernetzen Sie sich mit anderen Gemeinden und lernen Sie voneinander. Im Umwelt- und Klimaschutzbüro vermitteln wir Ihnen gerne Kontakte.

Umstellungen erklären und kommunizieren

Plötzlich ist es in der Kirche kalt? Das sollte nicht passieren, denn es muss gut vorab darüber informiert werden, warum die Temperaturen gesenkt wurden.

Außerdem sorgen Decken, Sitzkissen oder warmer Tee für Akzeptanz. Vielleicht gibt es auch noch weitere Ideen aus Ihrer Gemeinde? Das schafft ein Wir-Gefühl und ist nötig, um die Maßnahmen zu begleiten.

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