Auszeichnung im Jahr der Ökumene

Neuer Innovationspreis der ACK geht an ein Projekt aus Norddeutschland

23. März 2021 von Claudia Ebeling

Der im Jahr der Ökumene erstmals ausgeschriebene Innovationspreis der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland geht an das Projekt „hoffnungsfenster.de“ – einem crossmedialen Adventskalender der Stadtökumene Elmshorn. Dies teilte die Organisation, die etwa 50 Millionen Christinnen und Christen in Deutschland aus 17 Kirchen verschiedener Konfessionen repräsentiert, am Montag mit.

Frankfurt/Elmshorn (ce) - In der Begründung der Jury heißt es: Das Projekt der Stadtökumene Elmshorn „zeichnet sich aus durch eine innovative Verbindung von einer klassischen Idee des lebendigen Adventskalenders mit medialen und neuen Medien, die es ermöglicht, sowohl analoge als auch digitale Begegnungen zu erleben. […] Das Projekt verbindet außerdem in gelungener Weise das gebotene Abstandsgebot mit einem Gemeinschaftsgefühl und setzte somit in schwierigen Zeiten der Coronapandemie ein ökumenisches Hoffnungszeichen mit innovativen und ungewöhnlichen Wegen in größtmöglicher Vernetzung.“

Glückwünsche des orthodoxen Erzpriesters und ACK-Vorsitzenden Miron

Der Vorsitzende der ACK Deutschland Erzpriester Rado Constantin Miron gratulierte den Preisträgern und dankte ihnen für ihr „wertvolles ökumenisches Engagement in Elmshorn“. Aufgrund der Pandemielage wird die Preisverleihung zu einem späteren Zeitpunkt geschehen, allerdings wird das Erfolgsprojekt bereits am Samstag, 15. Mai, im Rahmen des Digitalprogramms des 3. Ökumenischen Kirchentages in Frankfurt vorgestellt.

Freude und Dankbarkeit im Vorstand der ACK Schleswig-Holstein

Auch in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Schleswig-Holstein löste diese Nachricht Freude aus. Pastor Martin Haasler, Vorsitzender der ACK-SH gratulierte der Stadtökumene Elmshorn im Namen des Vorstandes „Dass die Stadtökumene Elmshorn den Ökumenepreis gewonnen hat, ist eine wunderbare Nachricht. Ich gratuliere sehr herzlich und freue mich, dass dieses regionale Engagement bundesweit so großartige Anerkennung findet. Das passiert nicht alle Tage!“.

Preis steht stellvertretend für ökumenisches Engagement in Schleswig-Holstein

Trotz zahlreicher Einschränkungen und einer Vielzahl trauriger Nachrichten schaut Haasler auch dankbar auf das vergangene Jahr zurück, wenn er die Vielzahl neuer ökumenischer Formate in den Blick nimmt. „An den verschiedensten Orten hat sich ein besonderer Zusammenhalt im ökumenischen Engagement der kleineren und größeren Ökumenegruppen im Flächenland Schleswig-Holstein gezeigt. So entstand beispielsweise in Kiel eine ökumenische Radiokinderkirche, die landesweit jedes Wochenende ein Stunde Kinderkirche sendet. In Norderstedt begann die lokale ACK einen regelmäßigen, multikonfessionellen Fernsehgottesdienst mit dem Lokalsender noa4-TV zu gestalten und der Ostangler Ökumenekreis feierte im vergangenen Jahr trotz Pandemie ihr zehnjähriges Bestehen. Die Auszeichnung der Bundes-ACK ist da eine großartige Auszeichnung die stellvertretend für das vielfältige Engagement bei uns im Norden steht.“

Das Projekt „hoffnungsfenster.de“

Gemeinsam mit dem Stadtmarketing und der Stadtverwaltung Elmshorn hatten die christlichen Gemeinschaften und Kirchen alle Konfessionen, diverse Einrichtungen und Vertreter des lokalen Einzelhandels zu einem die Stadt verbindenden Adventskalender eingeladen. Dazu wurde jeden Tag ein weiteres Fenster der historischen Markthalle am Buttermarkt hell erleuchtet und ein Stern wanderte von Ort zu Ort. Dieser Stern konnte von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt gesucht werden. Gleichzeitig waren sie aufgerufen, eigene Hoffnungsorte in den Sozialen Medien zu posten. Parallel dazu wurden zu den Sternorten passende geistliche Texte in der Lokalzeitung des shz-Verlages veröffentlicht, und Texte und Musik verschiedener christlicher Musikgruppen standen in einer App für Smartphone und Computer bereit. „Es haben sich uns schon in der Vorbereitung und Durchführung so viele Türen geöffnet. Das war im doppelten Sinne ein Adventskalender“, berichtet Katharina Hochhaus von der römisch-katholischen Pfarrei Heiliger Martin und Mitinitiatorin des Projektes. Ihr evangelischer Kollege und Ökumenepastor Jens Haverland ergänzt: „Es haben sich so viele beteiligt und mit eingebracht, ohne die das ganze Projekt nicht möglich gewesen wäre. Damit ist es letztlich ein Preis für die ganze Stadt, das ist einfach großartig!“

Der Ökumenepreis der ACK Deutschland

Bereits zum fünften Mal hat die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland ihren Ökumenepreis ausgeschrieben. Für den alle zwei Jahre ausgelobten Preis konnten auch diesmal wieder Projekte und Initiativen eingereicht werden, die zur Einheit von Christinnen und Christen verschiedener Konfessionen beigetragen haben und zu einem Zeichen lebendiger Ökumene geworden sind. Anlässlich des Jahres der Ökumene 2021 wurde erstmalig neben dem mit 2.500 Euro dotierten Hauptpreis ein mit 1.000 Euro Preisgeld ausgestatteter Innovationspreis ausgeschrieben. Der Innovationspreis richtet sich an Projekte und Initiativen, die mit neuen und ungewöhnlichen Formen für die Ökumene begeistern.

Für Rückfragen:

Pressesprecher der ACK-SH: Pastor Jens Haverland, Kirchenstraße 1, 25335 Elmshorn, T: 04121-26256 93, M: 0160 90390814, Mail: jens.haverland@kk-rm.de               

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