Weltweite Solidaritätsaktion gegen Frauengewalt: Thursdays In Black auch in Karlsruhe
02. September 2022
Alle tragen schwarz: Mit dieser Solidaritätsaktion gegen Vergewaltigung und Gewalt gegen Frauen hat der Ökumenische Rat der Kirchen ein Zeichen gesetzt. Viele Delegierte, Gäste und vor allem Mitarbeitende haben am Donnerstag mitgemacht.
Initiiert haben die Aktion die Programmverantwortlichen des Themas "Gerechte Gemeinschaft von Frauen und Männern". "Die schwarze Kleidung an allen Orten soll so auf die vielfältigen Herausforderungen und Gefahren, denen Frauen, Kinder, besonders Mädchen, ausgetzt sind, aufmerksam machen", berichtet Jan-Lennart Garleff, der als im Stewards-Programm bei der Vollversammlung im Einsatz ist.
Zahlreiche Diskussionen und Veranstaltungen an dem Tag hätten sich mit den Themen Selbstbestimmung, Geschlechtergerechtigkeit und Schutz vor Gewalt beschäftigt.
Wandteppich mit Botschaften und Bildern gegen Gewalt
"Außerdem wurde ein Wasserfall des Protests gegen Gewalt präsentiert", erzählt Neema Mercie Victor, die ebenfalls gemeinsam mit 160 jungen Erwachsenen aus weltweiten Kirchen am Stewards-Programm teilnimmt. Der Wasserfall hat die Form eines riesigen Wandteppichs mit Botschaften und Bildern aus der ganzen Welt. Seit mehreren Jahren wird er zusammengenäht. Frauen der mennonitischen Kirche haben damit begonnen.
Jedes in den Wandteppich eingenähte Stoffelement steht für eine Lebenserfahrung oder die Bekundung eines Menschen oder einer Gruppe, sich für eine Welt ohne Vergewaltigung und Gewalt einsetzen zu wollen.
Der Wasserfall ist ein greifbares Symbol für die Kampagne „Donnerstags in Schwarz“, bei der Einzelpersonen, Kirchen, Gruppen und Organisationen zeigen, dass sie Teil einer weltweiten Bewegung sind, die geschlechtsbezogene Gewalt beseitigen will.