20. Mai 2015 - Schwerin

20. Mai 2015 - Grußwort zum 75. Geburtstag von Weihbischof Norbert Werbs

20. Mai 2015 von Andreas von Maltzahn

Sehr geehrter Herr Erzbischof Heße,

liebe Brüder im bischöflichen Amt,

sehr geehrte Frau Ministerin Kuder,

liebe Schwestern und Brüder,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

sehr geehrter, lieber Bruder Werbs!

zu Ihrem 75.Geburtstag überbringe ich die herzlichen Segenswünsche der Nordkirche. Ihnen gratulieren wir zum Geburtstag, dem Erzbistum Hamburg zu diesem Weihbischof. Lieber Bruder Werbs, haben Sie herzlichen Dank für verlässliche Partnerschaft! Meine Vorgänger haben das so erlebt. Auch ich durfte das erfahren. Das äußerte sich auch in Ihrer Achtsamkeit den evangelischen Partnern gegenüber: So konnte es geschehen, dass Sie zum Telefonhörer griffen und anriefen, damit Missverständnisse oder Irritationen nach Möglichkeit gar nicht erst entstehen. So haben Sie für ein vertrauensvolles Verhältnis gesorgt.

Gern denke ich an die regelmäßigen Begegnungen mit dem Erzbischöflichen Amt zurück (– nicht nur wegen des traditionellen Eisbechers in Ihrem Hause). Es ist unverzichtbar für das Miteinander, voneinander zu hören, umeinander zu wissen. Darum hoffe ich auf eine Fortsetzung dieser mecklenburgischen Begegnungen – hoffentlich auch mit einem neuen Weihbischof in Schwerin. Für die Präsenz christlicher Kirchen in Mecklenburg wird dies wichtig sein. Zudem wird der bischöfliche Seelsorger in den entstehenden, großen pastoralen Räumen gebraucht – beanspruchen doch die eingeleiteten Veränderungen alle Beteiligten in hohem Maße.

Lieber Bruder Werbs, ein besonderer Höhepunkt der vergangenen Jahre war für mich die Einladung anlässlich des 50. Jahrestags des Ökumenismus-Dekretes. Nach dem Gottesdienst haben wir in einer gemeinsamen Lesung Texte von Zeitzeugen des 2.Vatikanischen Konzils vorgetragen. Das war nicht nur ein schönes Zeichen der Verbundenheit. Wir konnten auch noch einmal nachempfinden, welches Ringen mit dem Konzil verbunden war und welche Hoffnung von ihm ausging.

Diese Hoffnung möge uns leiten, wenn wir die großen Herausforderungen in Angriff nehmen, vor denen wir als Kirchen in Mecklenburg stehen. Wie gut, dass wir sie an der Basis in guter Verbindung und oft gemeinschaftlich angehen:

In einem Land, in dem sich Konfessionslosigkeit nun schon über Generationen als Normalität vererbt, ist es unsere gemeinsame Aufgabe, Menschen mit dem Evangelium in Berührung zu bringen. Der Grundwasserspiegel biblischen Wissens und christlicher Werte darf nicht weiter sinken! Ökumenische Bibelwochen, Schulen in konfessioneller Trägerschaft, die Tage Ethischer Orientierung, aber auch die ökumenisch verantwortete Telefonseelsorge leisten hier Wesentliches.

Gemeinsam stehen wir vor der Herausforderung, in sich immer weiter dehnenden Räumen kirchengemeindliches Leben zu gestalten und damit auch unserer gesellschaftlichen Herausforderung gerecht zu werden. Dabei können wir uns gegenseitig stärken – im Gebet füreinander wie durch praktische Kooperationen. Gott sei Dank wird dies schon gelebt.

Und auch das ist unsere Erfahrung: Große gesellschaftliche Ereignisse geben uns die Chance, phantasievoll und gemeinsam das Evangelium von Jesus Christus unter die Menschen zu bringen. Die Bundesgartenschau hier in Schwerin war ein tolles Beispiel dafür. Schenke Gott, dass wir das auch vom Jahr 2017 werden sagen können! Ich bin überzeugt: Es kann uns gelingen, wenn wir ‚500 Jahre Reformation‘ nicht in Abgrenzung voneinander, sondern ganz bewusst und weiten Herzens als Christusfest begehen und feiern. Denn um Christus ging es Martin Luther und anderen Reformatoren vor allem. Welch eine Chance, die gesellschaftliche Aufmerksamkeit für diesen Jahrestag zu nutzen, um Menschen für Christus, seine Botschaft und sein Heilswirken zu interessieren!

Lieber Bruder Werbs, Sie werden all dies anteilnehmend begleiten, jedoch aus der Perspektive des Ruheständlers. Gott schenke Ihnen Gesundheit und Kraft für die Dinge, die Ihnen am Herzen liegen! Sein Segen begleite Sie in aller kommenden Zeit!

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