22. FÖJ-Jahrgang: „Wichtiger Beitrag zum internationalen Dialog“
14. August 2012
Elmshorn/Plön. Der Vorsitzende der Vorläufigen Kirchenleitung der Nordkirche, Bischof Gerhard Ulrich, hat sich heute (14. August) in der Elmshorner FÖJ-Einsatzstelle beim Weltladen TOP 21 über das Freiwillige Ökologische Jahr informiert.
Der 22. Jahrgang des FÖJ unter der Trägerschaft der vormals Nordelbischen Kirche – jetzt Nordkirche – mit seinen 93 FÖJ-Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat am 1. August begonnen. „Hier geht es nicht allein um einen Freiwilligendienst, sondern auch um einen wichtigen Beitrag zum internationalen Dialog und zur Integration“, so Bischof Ulrich zum FÖJ. „Das ‚Ö‘ steht auch für Ökumene.“ Das Jugendpfarramt der Nordkirche mit Sitz am Koppelsberg (Plön) betreut die Einsatzstellen.
Dank der Kollekte aller Gemeinden im damaligen Nordelbien vom 15. April 2012 kann Clive Owiti Omolo (21) aus Nairobi (Kenia) sein Freiwilliges Ökologisches Jahr beim Weltladen TOP21 in Elmshorn leisten, um für die „Eine Welt Arbeit“ aktiv zu sein. Er wird aber auch als Botschafter seines Landes in Schulen und Einrichtungen über seine Heimat sprechen. Clive Omiti Omolo ist einer von derzeit vier ausländischen FÖJ-Teilnehmern am Koppelsberg. Die Evangelische Jugend hatte bereits bei der Einführung des FÖJ dessen internationale Öffnung gefordert. In den vergangenen Jahren haben 107 ausländische Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr beim Jugendpfarramt Koppelsberg geleistet. 99 junge Männer und Frauen wurden ins Ausland entsandt. Insgesamt haben bislang 1755 Freiwillige ihr FÖJ in der Trägerschaft der heutigen Nordkirche geleistet
Der jetzt laufende Jahrgang muss mit den auf 50 Prozent gekürzten Landesmitteln auskommen – die beiden anerkannten FÖJ-Träger (FÖJ-Wattenmeer und FÖJ-Koppelsberg) können daher nur 111 landesgeförderte Plätze anbieten. Die Landesregierung hat allerdings bereits angekündigt, dass im nächsten Jahrgang wieder 150 Plätze gefördert werden. „Ich begrüße es sehr, dass die Landesregierung das Freiwillige Ökologische Jahr wieder stärken will“, so Bischof Ulrich.