„Das muss ich dir erzählen“ – Nordkirche bringt den Glauben neu ins Gespräch

Alle 1000 Gemeinden erhalten zu Pfingsten Arbeitsbuch zum Thema „Mission“

Grafik: Boy | Strategie und Kommunikation GmbH
Grafik: Boy | Strategie und Kommunikation GmbH © Nordkirche

14. Mai 2018 von Stefan Döbler

Schwerin/Kiel. Pünktlich zum Pfingstfest will die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) in ihren rund 1000 Gemeinden den Glauben neu ins Gespräch bringen. Das soeben unter dem Titel „Das muss ich Dir erzählen“ erschienene „Arbeitsbuch Mission“ soll neue Anstöße geben, um vor Ort gemeinsam über die missionarische Orientierung kirchlicher Angebote und Aktivitäten nachzudenken und sich darüber auszutauschen. Neben Selbstzeugnissen unterschiedlicher Menschen aus der Nordkirche enthält das Arbeitsbuch auch historische und theologische Hintergrundinformationen zum Thema „Mission“, biblische Texte, Gebete, methodische Anregungen und Impulse zur Weiterarbeit.

Die Erste Kirchenleitung sendet in diesen Tagen allen Gemeinden je zehn Exemplare zu. Auch die 13 Kirchenkreise und die kirchlichen Dienste und Werke der Nordkirche erhalten das Buch. Hintergrund ist ein Beschluss der Landessynode auf ihrer Tagung zur „Zukunft der Ortsgemeinde“ im September 2015. Danach solle das Thema „Mission“ verstärkt in Kirchengemeinden und Kirchenkreisen diskutiert werden. In einem längeren Prozess ist daraus das Arbeitsbuch „Das muss ich Dir erzählen“ entstanden, dessen Veröffentlichung die Kirchenleitung Ende 2017 beschlossen hat. Die Kosten von 8,70 Euro pro Exemplar, in denen auch Druck und Versand enthalten sind, trägt die Nordkirche.

Landesbischof Ulrich: „Menschen erzählen, was sie mit Gott erleben“

Für Landesbischof Gerhard Ulrich, den Vorsitzenden der Ersten Kirchenleitung, bringt der Titel des Buches auf den Punkt, worum es geht: „Das muss ich dir erzählen! – Auf den ersten Blick ein ganz alltäglicher Satz. Auf den zweiten Blick: eine Mission im Kleinformat. Ich erzähle von etwas, das mir wichtig ist. Ich teile eine gute Erfahrung mit anderen. Solches Erzählen ist da besonders wichtig, wo Menschen von dem berichten, was sie mit Gott erlebt haben. Darin besteht und davon lebt Kirche: dass Menschen erzählen, was sie mit Gott erleben. Mission gehört also zur Kirche, im Kleinformat, bei alltäglichen Gesprächen und Begegnungen, oder als organisiertes Vorhaben, mit ausgearbeiteten Konzepten und Zielen.“

Mit dem Charakter als Arbeitsbuch wolle die Kirchenleitung seinen Impulscharakter betonen, so Ulrich im Vorwort: „Was Mission in der Kirche und für die Kirche bedeutet, bedeuten kann und bedeuten soll, dazu gibt es ein schillerndes Panorama von Ansichten, Antworten, Antithesen und Auffassungen. Sie alle ‚unter einen Hut‘ zu bringen, wird nicht gelingen und muss auch nicht gelingen. Aber es ist notwendig und sinnvoll und vor allem an der Zeit, sich darüber zu verständigen, worum es hier und jetzt bei einer missionarischen Grundorientierung in den Gemeinden, den Diensten und Werken und den Einrichtungen der Nordkirche insgesamt gehen soll.“

Allen, die sich mit dem Buch beschäftigen, wünscht der Landesbischof, dass es bei ihnen eigene Impulse freisetzen möge: „Reservieren Sie einen Tagesordnungspunkt bei einer Kirchengemeinderatssitzung für das Thema ‚Mission‘ und nehmen Sie sich ausreichend Zeit dafür. Planen Sie eine Mitarbeitendenrunde zu diesem Schwerpunkt. Lassen Sie sich anregen von der Sache, um die es geht, und von den Möglichkeiten, die das Buch bietet. Teilen Sie Ihre Gedanken zu den Inhalten mit uns im Internet.“

Internet:

Das „Arbeitsbuch Mission“ zum Herunterladen als PDF, weitere Informationen sowie die Möglichkeit für Rückmeldungen und Reaktionen unter:

www.nordkirche.de/glaube/mission

Nachbestellung:

bei der Lutherischen Verlagsgesellschaft mbH, Gartenstraße 20, 24103 Kiel, oder im Internet unter: www.glaubenssachen.de

Hintergrund: Pfingsten

Pfingsten ist in der Kirche das Fest der Ausschüttung des Heiligen Geistes, das fünfzig Tage nach Ostern gefeiert wird. Das Wort leitet sich von „pentekoste“ ab – griechisch für „fünfzig“. Im ursprünglich auf Griechisch verfassten Neuen Testament der Bibel wird berichtet, wie zu Pfingsten die Freunde Jesu nach dessen Tod, Auferstehung und Himmelfahrt den Heiligen Geist Gottes empfingen und begannen, die Taten Jesu und seine Auferstehung zu verkündigen. Pfingsten gilt darum auch als „Geburtstag" der Kirche.

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