Bischof Dr. von Maltzahn verlieh Bugenhagen-Medaille der Nordkirche

Altpräses Heiner Möhring geehrt

Bischof v. Maltzahn (l.) gratulierte Heiner Möhring zum Erhalt der Bugenhagen-Medaille
Bischof v. Maltzahn (l.) gratulierte Heiner Möhring zum Erhalt der Bugenhagen-Medaille© Christian Meyer / Nordkirche

06. Dezember 2015 von Christian Meyer

Pinnow/Schwerin. Zum zweiten Mal in Mecklenburg ist heute (6. Dezember) die Bugenhagen-Medaille der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) verliehen worden. Heiner Möhring aus Pinnow bei Schwerin erhielt die höchste Auszeichnung der Landeskirche in seiner Heimatkirche aus den Händen von Bischof Dr. Andreas v. Maltzahn (Sprengel Mecklenburg und Pommern). Beim Gottesdienst mit dabei waren zahlreiche Weggefährten des 74-Jährigen aus Kirche und Gesellschaft.

Der Schweriner Bischof würdigte in seiner Laudatio, dass Heiner Möhring das kirchliche Leben in Mecklenburg als Ehrenamtlicher in herausragender Weise mitgeprägt habe – in leitender Verantwortung, aber immer auch als Mensch der Basis. „Für all Deinen Einsatz sind wir Dir dankbar und freuen uns, dass Gottes Geist in Dir so kräftig und lebendig ist“, sagte der Bischof und erinnerte daran, dass in diesem Wirken „Gestalt gewinnt, was das vielzitierte Priestertum aller Glaubenden bedeutet kann“.

Seit seiner Konfirmation ist Heiner Möhrings für seine evangelische Kirche vielfältig engagiert. Zunächst prägte ihn die Schülerarbeit, dann sein Wirken als Vertrauensstudent in der Evangelischen Studentengemeinde (ESG). Neben dem Sammeln von ersten Leitungserfahrungen habe Heiner Möhring in dieser Zeit „die politischen Implikationen unseres Glaubens ernst genommen“, blickte Bischof v. Maltzahn zurück. So habe er bei der Musterung erklärt, „keine Ausbildung an Waffen mitzumachen – dies zu einer Zeit, in der es noch keine Bausoldaten gab! Dazu gehörte Mut“, so der Theologe. Seither ist Heiner Möhring engagiert in den Themen des Konziliaren Prozesses für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Nach seinem eigenen Dienst als Bausoldat zu DDR-Zeiten in Prora, beriet Heiner Möhring dann andere junge Männer, die sich aus Glaubens-und Gewissensgründen für diesen Weg entschieden hatten.

Mit Umsicht, Akribie und Humor alle Ämter ausgefüllt

Darüber hinaus steht der Name Heiner Möhring für den engagierten Synodalen: Von 1988-2012 gehörte der Diplom-Ingenieur der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs an. Von 1994-2012 war er fast durchweg deren Präses und Mitglied der Kirchenleitung, später im Fusionsprozess zur Nordkirche sogar Präses der drei Verfassungsgebenden Synoden. Alle diese Ämter habe Heiner Möhring „mit Umsicht, Akribie und Humor ausgefüllt“, so der Schweriner Bischof.

Der Horizont von Heiner Möhring geht zugleich weit über Norddeutschland hinaus. Bereits seit 1972 engagiert er sich vielfältig und gemeinsam mit seiner Frau Christa für die Partnerschaft zwischen den Evangelisch-Lutherischen Kirchen in Mecklenburg und Kasachstan. Durch „seinen vertrauensvollen Umgang mit den dortigen Glaubensgeschwistern und ihrer Minderheitensituation“, so Andreas v. Maltzahn, habe Heiner Möhring „auch international deutlich gemacht, wie christliches Leben einen Beitrag zu Frieden, Versöhnung und Völkerverständigung bedeutet“.

„Für viele von uns bist Du bis heute eine verlässliche Bank`“, sagte der Schweriner Bischof am Schluss seiner Laudatio an den Geehrten gerichtet. „Wir danken Gott für Dein Wirken und freuen uns über Dich! Möge Gottes Segen auch zukünftig mit Dir und Deiner ganzen Familie sein!“

Stichwort:
Mit der Medaille, die den Namen des Reformators des Nordens und Freund und Helfer Luthers trägt, hat zunächst die Hamburgische und später die Nordelbische Kirche seit 1959 das ehrenamtliche Engagement verdienstvoller Kirchenmitglieder ausgezeichnet. Seit Gründung der Nordkirche wird die Ehrung ebenso in Mecklenburg und Pommern verliehen. Zu den bisher in Mecklenburg Ausgezeichneten gehört Dietlind Glüer, die seit dem Herbst 1989 weithin als „Mutter der Rostocker Demokratie“ bekannt ist.

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