VELKD-Informationen Nr. 139

Auf dem Weg zu einer alltagstauglichen Interreligiosität. Aspekte des interreligiösen Gesprächs in der Metropole Hamburg von Bischöfin Kirsten Fehrs, Hamburg

04. März 2013 von Kirsten Fehrs

Rubrik „Bischöfe zu Fragen der Zeit“,

  1. „Was ist mir heilig?“

„Was mir heilig ist?“, philosophiert mein Tischnachbar muslimischen Glaubens. „Heilig ist die Liebe. Liebe ist von Gott und also viel größer, als der Mensch denken kann. Deshalb liebt der Mensch, wenn er wirklich liebt, immer über sich selbst hinaus. Und so ereignet sich Allah in der Mitmenschlichkeit.“ Viele solcher wunderbaren Gedanken fliegen an diesem Mittag über den Tisch. An ihm sitzen Frauen und Männer muslimischen, syrisch-orthodoxen, alevitischen, katholischen, gar keines Glaubens. Geschäftsleute meistenteils, Imame darunter, viele aus der Türkei – und eine Evangelische, ich. Eingeladen vom Hamburger Senat waren wir auf den Weg geschickt, europäische Politik in direkter Anschauung kennen zu lernen. Heraus kam eine Weggemeinschaft, die viel mehr teilte als eine Strecke: wir erzählten von uns. Davon, was wir glauben. Was wir nicht glauben. Was uns trägt und was uns verzweifeln lässt. Was uns wert, heilig ist.

Seit diesem Mittagessen in Berlin frage ich Menschen aller Couleur, was ihnen heilig ist. Und es ist eindrucksvoll, was sie einem nach kurzem Zögern offenbaren. Der Familie gilt der erste Gedanke; dass die Kinder geschützt sind und die Liebe des Lebens. Aber auch Nächstenliebe ist hoch im Kurs, ebenso die als gefährdet angesehene Demokratie und Toleranz. Und darüber zu reden bedeutet, dass die gemeinhin als „Wertedebatte“ bezeichnete Suche nach einer allgemein gültigen Handlungsethik auf einmal die Theorieebene verlässt. Sie erreicht Herz und Hand, erreicht eine tiefere Ebene und damit den Ort religiöser Musikalität. Meiner Beobachtung nach wird es immer dringender, dieses Gespräch zu suchen. Denn ausnahmslos alle Religionen in unserer Gesellschaft sind von Säkularisierung, von Traditions- und Religionsabbruch betroffen. Mich jedenfalls beschäftigt, wie viele ihren Glauben verloren haben und schützende Gebete. Wie viele in ihrer Religion nicht mehr zu Hause sind und damit auch nicht mehr in ihren – zugegeben mitunter sehr wortgewaltigen – Verheißungen. Und das heißt: Wir sind nicht mehr zu Hause in unseren Friedenssehnsüchten! Sind sozusagen obdachlos, metaphysisch obdachlos. Gerade in der westlichen Welt richtet dies im modernen Menschen etwas an: Sie entledigt ihn seiner Religion. Immer weniger Menschen wissen etwas von ihr. Das Haus der Tradition beheimatet nicht mehr oder ist allenfalls eine zugige Baustelle. So ist mancherorts Gott selbst verloren gegangen. Tatsächlich nicht nur unbekannt verzogen, sondern auch noch unbemerkt. Ohne Glauben, ohne Gott, Gebote, vertraute Gebete und Meditation, ohne Halt ist der moderne Mensch fast alles losgeworden, nur nicht seine Verlorenheit.

 

Es ist die Sache aller Religionen und aller Konfessionen, gemeinsam gegen diese Gottvergessenheit oder besser: Areligiosität anzugehen. Den Menschen von klein auf religiös wieder Obdach zu geben, ist deshalb so dringlich, weil sonst Grundüberzeugungen wie Nächstenliebe und Toleranz in unserer Gesellschaft verloren gehen. Die braucht es jedoch gerade jetzt, wo fremdenfeindliche, rassistische und rechtsradikale Gedanken wieder mehr Verbreitung finden und in den Internetsalons ungehindert Platz nehmen. In unserem Land braucht es eine Allianz der Humanität gegen radikale Tendenzen überhaupt.

Es ist eine gemeinsame Aufgabe aller Religionsvertreter/innen, der Entwurzelung und Religionsvergessenheit entgegen zu wirken, weil die Religion – in ihrer unfanatischen Spielart – für die Gesellschaft und das menschliche Zusammenleben unverzichtbar ist.

Zwei Beispiele einer solch religions- und konfessionsübergreifender Zusammenarbeit, wie sie in Hamburg praktiziert wird, sollen in diesem Beitrag näher ausgeführt werden: das „Interreligiöse Forum“ und der „Religionsunterricht für alle in evangelischer Verantwortung“.

 

  1. Zentrale Aspekte des Interreligiösen Forums

Kontakte zwischen Menschen verschiedener Religionszugehörigkeit hat es in der Handels- und Hafenstadt Hamburg seit vielen Jahrhunderten gegeben. Ein Interreligiöser Dialog aber, wie er seit nunmehr fast dreizehn Jahren auf institutioneller Ebene zwischen der Evangelischen Kirche und den anderen in der Stadt vertretenen Religionsgemeinschaften geführt wird, darf durchaus als etwas Neues angesehen werden. Die geschichtlichen Weichenstellungen des letzten Jahrhunderts, wie sie katholischerseits im Zweiten Vatikanischen Konzil und auf Ebene des Ökumenischen Rates der Kirchen in Form von Dialogprogrammen und Richtlinien vollzogen wurden, haben dabei Entscheidendes geleistet. Das Miteinander von Menschen unterschiedlichen Glaubens hat sich in der Hamburger Metropolregion zu einer Selbstverständlichkeit entwickelt, die nicht mehr misstrauisch beargwöhnt oder gar bekämpft und verhindert werden muss, sondern die als Chance, Herausforderung und Bereicherung begriffen werden kann. Gerade weil diese Haltung im weltweiten Maßstab bis heute keineswegs schon überall vorherrschend ist, ist es umso wichtiger, in der interreligiösen Arbeit vor Ort Zeichen zu setzen, dass ein anderer, ein respektvoller und wertschätzender Umgang miteinander möglich und in der Konsequenz für alle gewinnbringender ist. Als besonders bedeutsam kann dabei angesehen werden, dass hier Menschen aus insgesamt acht verschiedenen Glaubenstraditionen zusammenkommen, die das religiöse Leben in der Stadt geprägt haben und prägen. Regelmäßig informieren und tauschen sich aus: evangelische, katholische, muslimische, jüdische, buddhistische, hinduistische, alevitische und Mitglieder der Bahá’i-Gemeinden in Hamburg. Alle diese Religionsgemeinschaften sind Veränderungen unterworfen und Entwicklungen ausgesetzt, die es wahrzunehmen und zu berücksichtigen gilt. Das Forum ist dafür ein guter Ort. Niemand kann sich ein für alle Mal ein abschließendes Bild einer anderen Religionsgemeinschaft machen. Wir haben miteinander erkannt: Ein solches Bild wird notwendigerweise früher oder später zum Zerr- und Trugbild. Deshalb führt auf Dauer kein Weg vorbei an einer kontinuierlichen, ehrlichen und von Neugier geprägten Begegnung. Weil wir es in den Religionen in erster Linie mit lebendigen Menschen zu tun haben und weil auch der Glaube, wie wir ihn als evangelische Christen verstehen, ein lebendiger ist, tun wir gut daran, uns auch dem gelebten Glauben anderer Menschen zuzuwenden.

 

Öffentliche Signale

Das Interreligiöse Forum hat das wiederholt getan und – das ist etwas Besonderes – auch die Öffentlichkeit daran teilnehmen lassen. Etwa beim Tag der Weltreligionen im Jahr 2002 oder zum zehnjährigen Bestehen des Forums am 20. November 2010. Gerade weil interreligiöse Begegnungen nicht frei sind von Berührungsängsten, Unsicherheit und Konkurrenzgedanken, ist das gemeinsame öffentliche Neben- und Miteinander ein nicht zu unterschätzendes Signal. Bei der Zehn-Jahres-Feier des Forums haben die dort vertretenen Gemeinschaften deshalb nicht nur ein Podiumsgespräch geführt, sondern auch Elemente ihrer jeweiligen religiösen Tradition – ein Gebet, ein Lied, ein Tanz, eine Rezitation – nacheinander und im Beisein der anderen beigetragen. Auch das ein Sinnbild dafür, worum es im interreligiösen Dialog geht. Nicht nur um Gespräch und Austausch, sondern auch um die Wahrnehmung dessen, dass ich im Anderen einem Menschen mit einer gelebten Spiritualität begegne. Bei allem, was ihn oder sie dabei von meiner eigenen theologischen Tradition und religiösen Verwurzelung unterscheiden mag, kann ich mich doch gleichsam als Gast in diese andere Welt hinein nehmen lassen und die liturgische Gastfreundschaft des oder der Anderen mit Herz, Sinn und Verstand miterleben.

 

Gesellschaftliche Verantwortung

Gleichzeitig setzt der öffentliche Auftritt aber auch das Signal, dass sich Religionen in das Leben der Stadt einmischen und bereit sind, Verantwortung für das Gemeinwesen zu übernehmen. Sie sind eben nicht nur mit sich selbst beschäftigt, wie das Kritiker/innen der Religion bisweilen mutmaßen oder argwöhnen, sondern sie sind sich ihrer gesellschaftlichen Rolle bewusst und nehmen sie auch wahr. So hat sich das Forum auch wiederholt in Diskussionen eingeschaltet, die das Zusammenleben der Menschen betreffen:

Als die Ägypterin Marwa El-Sherbini im Dresdner Landgericht aus offenbar fremden- und islamfeindlichen Motiven ermordet wurde, drückte das Forum seine Bestürzung und der Familie des Opfers sein Mitgefühl aus. Es äußerte zugleich die Sorge, dass diese Motive „auch Ausdruck einer verbreiteten Meinung sind, die Musliminnen und Muslimen generellen Ressentiments und Feindseligkeiten aussetzt.“ Das war im Jahr 2009, noch bevor die bereits zuvor erfolgten Morde der NSU Terrorgruppe zutage kamen. Das Interreligiöse Forum verurteilte „jede Form solcher Diskriminierung und pauschalen Ausgrenzung von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religionszugehörigkeit.“

Der Wert solcher Äußerungen ist darin zu sehen, dass sich hier nicht nur betroffene Menschen oder Gruppen selbst zur Wehr setzen, sondern dass es eine religionsübergreifende Solidarität in manchen Fragen gibt, die das Wohl und Wehe des menschlichen Miteinanders betreffen. Wenn sich die Religionsgemeinschaften hier nicht auseinander dividieren lassen, ist das ein sehr starkes und kaum zu überschätzendes Signal.

 

Präventives Netzwerk

Der regelmäßige und eingeübte Kontakt zwischen den Teilnehmenden hat dazu geführt, dass die Mitglieder lernen, einander mit den Augen der anderen zu betrachten. Dieser Perspektivwechsel ermöglicht ein besseres Verstehen und eine größere Aufmerksamkeit füreinander. Das kann sich auf Inhalte der anderen Religionen, deren Feste, Gebräuche und Gewohnheiten ebenso beziehen wie auf Befindlichkeiten im städtischen Kontext und im nachbarschaftlichen Zusammenleben. Insofern ist das Forum gewissermaßen so etwas wie ein Seismograph, der versucht Erschütterungen und Schwankungen, die es im Miteinander verschiedener Interessen und in einem pluralen Umfeld wie Hamburg immer geben wird, frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren. Das Forum schafft dabei einen Rahmen, in dem das möglich ist. Es ist eine Art präventives Netzwerk, das auch Erschütterungen wie die Anschläge des 11. Septembers in Washington und New York miteinander ausgehalten und in seinen Wirkungen und Folgen für die Stadt Hamburg bedacht hat. Schließlich hatten ja einige der Attentäter in Hamburg gelebt. Das bereits zuvor gewachsene und aufgebaute Vertrauen im Forum war dabei eine ganz wichtige Ressource für die weitere Zusammenarbeit.

 

  1. Der „Religionsunterricht für alle in evangelischer Verantwortung“

Vertrauen aufgrund guter Erfahrungen miteinander – das gilt auch für den Religionsunterricht in Hamburg. Zugleich bekenntnisorientiert und dialogisch angelegt, werden die Schüler/innen nicht nach Konfessionen oder Religionen getrennt. Sie haben die Chance, unter Beachtung ihrer unterschiedlichen religiösen und weltanschaulichen Orientierungen wesentliche Fragen ihres Lebens gemeinsam im Klassenverband zu thematisieren und so ihre Dialogfähigkeit zu stärken. Der „RU für alle“ trägt der Tatsache Rechnung, dass Hamburg eine multikulturelle und multireligiöse Stadt ist: 45% der Schüler und Schülerinnen haben einen Migrationshintergrund; es gibt mehr als 90 Religionsgemeinschaften (davon 28 Mitgliedskirchen der ACK); ca. 30% der Bevölkerung sind ev.-luth., 10% kath., 8,5% muslimisch (unter den Schülerinnen und Schülern deutlich mehr), und mehr als 40% sind konfessionslos.

Schon in den 90er Jahren hat sich die Nordelbische Kirche entschlossen, aus der Tatsache, dass im Religionsunterricht Schüler/innen unterschiedlicher religiöser Herkunft zusammen kommen, auch konzeptionell Konsequenzen zu ziehen. Sie hat – gemeinsam mit der Universität Hamburg – den „Religionsunterricht für alle in ev. Verantwortung“ entwickelt und diesen Prozess im Dialog mit Vertreter/innen verschiedener Religionsgemeinschaften gestaltet. Seither werden Rahmenpläne inhaltlich im Gesprächskreis Interreligiöser Religionsunterricht beraten, der Unterricht jedoch ausschließlich von evangelischen Lehrkräften erteilt. Auf evangelischer Seite war die Idee leitend, dass sich religiöse Identität grundsätzlich aus Begegnungen in Differenz ergibt. Die Vorstellung, dass eine religiöse Identität zunächst durch Beheimatungshandlungen in einem religiös homogenen Umfeld gestiftet werden müsse, bevor eine Begegnung mit anderen Weltanschauungen gelingen könnte, wurde nicht nur als empirisch nicht nachweisbar, sondern als widerlegt verabschiedet.

Der „Religionsunterricht für alle“ bietet die einzigartige Chance, dass Schüler/innen unterschiedlicher religiöser und weltanschaulicher Herkunft miteinander sachlich fundiert diskutieren, differenziert unterschiedliche Binnenperspektiven verschiedener Religionen wahrnehmen und miteinander ins Gespräch bringen. Ziel ist die Entwicklung einer dialogfähigen selbstverantworteten Religiosität bzw. religiösen Sprachfähigkeit.

Für viele Hamburger Schüler/innen sind Multikulturalität und Multireligiosität ein die Gesellschaft und den Schulalltag bestimmendes Faktum. Eine Trennung der Klassen nach Konfessionen oder Religionen wäre in ihren Augen ein Rückschritt und unverständlich, zumal nicht wenigen Jugendlichen alle Religionen fremd sind – auch die eigene Herkunftstradition. Die Chancen des Hamburger Weges „Religionsunterricht für alle“ sind unübersehbar. Da, wo er gelingt, bieten sich ungeahnte Möglichkeiten, die interreligiöse Dialogfähigkeit der Schüler/innen zu fördern. Die Jugendlichen lernen, mit Verschiedenheit respektvoll umzugehen, aufeinander zuzugehen, einen eigenen Standpunkt zu beziehen und diesen in der Auseinandersetzung zu vertreten. Oft entsteht erst im Kontakt mit der Binnenperspektive „anderer“ Religionen das Fragen nach der „eigenen“ religiösen Tradition. Wichtig ist es dabei, nicht nur über die Religionen zu reden und zu lesen, sondern diese in authentischen Selbstzeugnissen zur Darstellung kommen zu lassen (in Menschen, Orten, Texten etc.).

 

Aktuelle Weiterentwicklung des „Religionsunterrichts für alle“

Aufgrund zweier Anlässe nun ist es notwendig geworden, den „Religionsunterricht für alle“ weiter zu entwickeln:

1. In 2012 sind die Verhandlungen über Staatsverträge zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg mit den muslimischen Verbänden sowie den Aleviten weitgehend abgeschlossen worden. Folge: Muslime und Aleviten sind nun ihrerseits berechtigt, Religionsunterricht zu verantworten und Angehörige ihrer Religionsgemeinschaften zu Lehrkräften auszubilden. Die Entwicklung von entsprechenden Studiengängen an der Universität Hamburg hat bereits begonnen. Zugleich haben sowohl Muslime als auch Aleviten ihren Willen bekundet, am Erfolgsmodell des „Religionsunterrichts für alle“ festhalten zu wollen – allerdings mit veränderter Verantwortungsstruktur.

2. Im gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus in einigen europäischen Ländern findet der Hamburger Weg des „Religionsunterricht für alle“ immer mehr Beachtung, weil er für wegweisend gehalten wird, um angemessen auf den multireligiösen und globalisierten gesellschaftlichen Kontext zu reagieren. Nachdem lange Zeit im öffentlichen Diskurs eine zunehmende Säkularisierung konstatiert worden ist und Religion als „Auslaufmodell“ galt, hat sich der Diskurs in den letzten Jahren gewendet. In Hamburg sieht das so aus, dass inzwischen sogar die politischen Parteien, die sich traditionell eher religionsfern zeigen, Interesse am „Religionsunterricht für alle“ und an seiner Weiterentwicklung bekunden. Sie halten es für außerordentlich wichtig, dass interreligiöser Dialog an den Schulen gefördert wird und eine Gleichberechtigung im Unterricht und in der Verantwortungsstruktur hergestellt wird – nicht zuletzt, um auch auf diesem Weg zum Frieden in der Stadt beizutragen.

 

Auf diese Weise könnte der Religionsunterricht sich auch dem annähern, was Fulbert Steffensky als umfassenden Wunsch „für die Schule meiner Enkel“ beschrieben hat: „Ich wünsche mir einen Religionsunterricht, der unsere Kinder gewaltfrei und deutlich einführt in die Sprache der Hoffnung, des Trostes, der Gerechtigkeit, des Lobes und des Aufruhrs. In jener Sprache sollen junge Menschen auf die Grundfragen stoßen, die wir an das Leben haben: Woher kommen wir? Was sollen wir? Wohin gehen wir? Was ist Recht? Warum leiden wir?“ (Fulbert Steffensky: Einige Wünsche für die Schule meiner Enkel, in: Ders.: Schwarzbrot-Spiritualität, Stuttgart 2006, S. 192). Und ich ergänze: Was ist heilig, also unantastbar?

Ein so beschaffener Religionsunterricht steht ebenso wie die Kommunikationskultur des „Interreligiösen Forums“ für die die beharrliche Verständigung über „symbolische Sinnwelten“ (P. Berger / Th. Luckmann) und ihre vielsprachige Entfaltung. Nur so, ich bin überzeugt, wird Toleranz gelebter Alltag und das Zusammenleben in unserer Gesellschaft friedfertiger werden.

Datum
04.03.2013
Quelle
Stabsstelle Presse und Kommunikation
Von
Kirsten Fehrs
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