Am Sonntag, 3. September

Beginn der Schöpfungszeit: Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt predigt im Dom zu Ratzeburg

Die Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt
Die Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt© S. Hübner/Nordkirche

01. September 2023 von Dieter Schulz

Am Sonntag (3. September) predigt die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, im Dom zu Ratzeburg. In diesem Gottesdienst zu Beginn der Schöpfungszeit regt die Landesbischöfin an, zu „überlegen, was wir wirklich brauchen und was unser Verbrauch für andere bedeutet.“

Die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) Kristina Kühnbaum-Schmidt stellt das Motto des diesjährigen Ökumenischen Tages der Schöpfung „Damit ihr das Leben in Fülle habt“ in den Mittelpunkt ihrer Predigt am Sonntag (3. September) im Dom zu Ratzeburg. In diesem Gottesdienst zu Beginn der Schöpfungszeit (1. September bis 4. Oktober) hinterfragt Kristina Kühnbaum-Schmidt, was nötig ist, damit alle Gotteskinder und Menschengeschwister entsprechend der Verheißung genug zum Leben haben – und nicht nur Reiche oder jene, die für sich selbst sorgen können.

Grundeinstellung zum Zusammenleben von Menschen

Das Versprechen, das Christus gibt, stehe in engem Zusammenhang mit einer Haltung, einer Grundeinstellung zum Zusammenleben von Menschen, so die Landesbischöfin in einem vorab veröffentlichten Auszug aus ihrer Predigt. Menschen könnten achtsam sein im Umgang mit Erde, Natur, Ressourcen, Lebewesen und Mitmenschen oder leben wie Diebe und Räuber. Kristina Kühnbaum-Schmidt, die auch Schöpfungsbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist, zeigt sich davon überzeugt, dass Menschen, die Gott als Schöpfer und Erhalter allen Lebens vertrauen, sich für gute Lebensbedingungen für Tiere, Pflanzen und Menschen einsetzen, sich gegen Umweltzerstörung wenden und Wege suchen, die Folgen der globalen Klimakatastrophe so klein wie möglich zu halten.

Dankbar für das Engagement junger Menschen

Kristina Kühnbaum-Schmidt zeigt sich in ihrer Predigt dankbar, dass es insbesondere junge Menschen sind, die sich hier engagieren. „Denn sie erinnern uns und sich selbst: Wir alle haben eine Verantwortung für das Leben auf diesem Planeten, für Frieden und Gerechtigkeit. Das Leben in Fülle, das Christus verspricht, kann nur er schenken. Aus der Hoffnung auf dieses Leben in Fülle aber leben Christenmenschen. Aus radikaler Hoffnung - aus einer das Leben aus Gottes Hand von Grund auf bejahenden Hoffnung“, so die Landesbischöfin.

Hintergrund Schöpfungszeit

Die Idee zu einer „Schöpfungszeit“ geht zurück auf einen Vorschlag des damaligen Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Dimitrios I. Dieser gab 1989 den Anstoß, den 1. September als einen „Tag der Bewahrung der natürlichen Umwelt“ zu begehen. Der 1. September gilt bei den orthodoxen Kirchen als der Tag der Schöpfung und erster Tag des Kirchenjahres.

Im Jahr 2007 beschloss die Dritte Europäische Ökumenische Versammlung der Kirchen im rumänischen Sibiu, die Zeit vom 1. September bis 4. Oktober dem Gebet für den Schutz der Schöpfung und der Förderung eines nachhaltigen Lebensstils zu widmen. Der 4. Oktober ist der Gedenktag des Franziskus von Assisi, der von vielen Christen auch als „Umwelt-Heiliger“ verehrt wird.

Seit dem Jahr 2010 feiert die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland jährlich am ersten Freitag im September einen Ökumenischen Tag der Schöpfung. Im Mittelpunkt stehen das Lob des Schöpfers, die eigene Umkehr angesichts der Zerstörung der Schöpfung und konkrete Schritte zu ihrem Schutz. Das Motto des diesjährigen Ökumenischen Tages der Schöpfung „Damit ihr das Leben in Fülle habt“ entstammt dem Johannesevangelium.

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