Bischöfin Fehrs lädt ein zu Dank, Gedenken und Solidarität
28. März 2014
Hamburg. Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, wird im Rahmen der Festwoche zum 20-jährigen Bestehen der AIDS-Seelsorge Hamburg den Festgottesdienst am 30. März 2014 um 18 Uhr in der St. Georgskirche feiern.
Bischöfin Fehrs wird in ihrer Predigt einen persönlichen Rückblick auf die 20 Jahre AIDS-Seelsorge geben: von ihren Anfängen in den 90er Jahren und der Bedeutung der Seelsorge als Ort gelebter Annahme und Zugewandtheit sowie als wichtige Informationsvermittlerin für Betroffene und Gesellschaft.
Kirsten Fehrs: „Die evangelische AIDS-Seelsorge hat dazu beigetragen, dass der Umgang mit dieser Krankheit, aber auch mit Homosexualität in der Gesellschaft neu betrachtet wurde und Tabus gesprengt wurden. Die Hamburger waren hier Vorreiter mit der Schaffung der bundesweit ersten AIDS-Seelsorge-Stelle. All denen, die den Mut dazu hatten, gilt unser großer Dank.“
Fehrs erklärt, dass die AIDS-Seelsorge zu einem genuin kirchlichen Thema geworden ist: „Heute kommt es darauf an, diese Integrationsleistung durch Solidarität immer neu zu stärken. Gerade weil es nach wie vor schwer ist, sich zur HIV-Infektion zu bekennen, müssen wir als Nordkirche seelsorgerlich wie gesellschaftlich dran bleiben. Die heutigen Herausforderungen sind andere geworden. So kommt etwa die Frage nach der Pflege von AIDS-Patienten im Alter besonders in den Blick“.
Der Wunsch der Bischöfin für die Zukunft der AIDS-Seelsorge Hamburg entspricht dabei ihrem Dank zum Jubiläum: „Wir brauchen den couragierten Blick gegen das Verdrängen. Nur so trägt die Hoffnung im globalen Kampf gegen AIDS das Licht Gottes nicht nur in diese Stadt, sondern auch in die Welt.“