Bischöfin Fehrs übernimmt Vorsitz des Interreligiösen Forums
16. Juni 2015
Hamburg. Am gestrigen Abend, 15. Juni hat das Interreligiöse Forum Hamburg turnusgemäß einen neuen Vorstand gewählt. Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck (Nordkirche), übernimmt das Amt von Oliver Petersen, Vorsitzender des Tibetischen Zentrums in Hamburg. Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke (Erzbistum Hamburg) und Dr. Mustafa Yoldas (Vorsitzender der Schura Hamburg) wurden als stellvertretende Vorsitzende gewählt.
Bischöfin Fehrs freut sich auf ihr neues Amt, das sie für zwei Jahre übernimmt:"Der Dialog der Religionen ist in Hamburg schon zur guten Tradition geworden. Projekte wie die Akademie der Weltreligionen und der Religionsunterricht für Alle sind vom Interreligiösen Forum mit auf den Weg gebracht worden. Wir respektieren unsere Unterschiede und schätzen uns zugleich als Partner und Freunde. Damit stärken wir das friedliche Zusammenleben in der Stadt- das ist in diesen Zeiten wichtiger denn je."
Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke unterstreicht die Bedeutung des Interreligiösen Forums "Es ist ein Geschenk, dass die Religionen auf der ganzen Welt und natürlich auch in Hamburg zusammenkommen. Wir lernen voneinander und wir begegnen uns im Respekt. Hamburg soll spüren: Die Flamme Gottes bleibt lebendig unter uns, der Glaube an Gott gibt den Menschen Halt und Orientierung. Religionen tragen zum Zusammenhalt in der Stadt bei."
Dr. Mustafa Yoldas erklärt: "Die Schura ist seit Beginn des Forums engagiert und froh, dass hier ein offener Austausch gepflegt und ein Beitrag für die Zivilgesellschaft der Stadt geleistet wird."Das Interreligiöse Forum Hamburg wurde im November 2000 gegründet. Dort treffen sich regelmäßig Vertreterinnen und Vertreter aus der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, dem Erzbistum Hamburg, der Jüdischen Gemeinde, der Schura - Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg e.V., der Alevitischen Gemeinde, der Hindus, der Buddhisten sowie der Bahai-Gemeinde.
In den Leitlinien, die sich das Forum gegeben hat, heißt es: "Die Mitglieder des Interreligiösen Forums Hamburg sind von der gemeinsamen Vision geleitet, dass Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit und Weltanschauung in Hamburg friedlich mit einander leben, einander in ihrer jeweiligen religiösen Tradition achten und gemeinsam Verantwortung für das Gemeinwesen übernehmen."