Pommerntreffen in Anklam:

Bischof Abromeit: „Gott gibt Heimat und versöhnt“

© Nordkirche

29. März 2014 von Annette Klinkhardt

Anklam. Beim heutigen (29. März) Pommerntreffen Mecklenburg-Vorpommern hat Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit in einer Ansprache daran erinnert, dass trotz aller Kriege Gott die Fäden der Weltgeschichte in der Hand behalte.

 „Die Menschen mögen Gewalt anwenden und mit militärischem Zwang Fakten schaffen. Am Ende ist doch Gott der Weltenherr und Weltenrichter“, sagte der Greifswalder Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern. Dabei bezog er sich insbesondere auf eine drohende Eskalation in der Ukraine genau hundert Jahre nach Ausbruch des 1. Weltkriegs.

Abromeit verwies vor rund 750 Zuhörern auf die Bergpredigt Jesu: „In einer großartigen Seligpreisung hat Jesus gesagt, wem Gott am Ende diese Erde übergibt. Es werden diejenigen sein, die konsequent am Prinzip der Gewaltlosigkeit festgehalten haben.“ Er nannte die friedliche Revolution vor 25 Jahren in Deutschland und die Bewegung auf dem Maidan in Kiew einen „Vorgeschmack“ auf diese Verheißung.

Jedes Jahr lädt der Bund der Vertriebenen Pommern und ihre Angehörigen aus Vor- und Hinterpommern zu einem großen Treffen ein. Viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebten als Kind Flucht oder Vertreibung, inzwischen interessieren sich zunehmend auch die Kinder und Enkel für deren Geschichte. Bischof Abromeit, selbst Sohn eines aus Ostpreußen Vertriebenen, sagte: „Um die Themen Heimat und Vertreibung geht es in der Bibel von Anfang an. Als Christen nehmen wir jede einzelne Lebensgeschichte, die hier im Raum steht, ernst und müssen versuchen, diese zu heilen und zur Versöhnung beizutragen.“ Der Bischof betonte, dass dies nichts mit Revanchismus zu tun habe: „Wir wollen nicht aufrechnen. Aber unsere Familien haben ihre Heimat verloren und das tut weh, manchmal noch nach Generationen.“

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