Bischof Dr. von Maltzahn: Hier können Menschen zu sich und zu Gott kommen
03. September 2013
Schwerin. „Wovon träumt ihr? Was erhofft ihr euch? Was ist eure Mission?“ Dies fragte Bischof Dr. Andreas von Maltzahn heute (1. September) die in der Schweriner Paulskirche versammelte Gemeinde. Dem Gottesdienst schloss sich ein Gemeindefest an.
Zugleich stand der Tag im Zeichen des Jubiläums „20 Jahre Schweriner Vocalensemble“.
In seiner Predigt erinnerte der Schweriner Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern an die vor 50 Jahren gehaltene Rede von Martin Luther King. Der Bürgerrechtler habe mit seinem Traum von einer geschwisterlichen Liebe eine Vision für farbige und weiße Menschen gleichermaßen gehabt. In der Bibel schlage die Geschichte von Jakobs Traum (1. Mose 28, 10-22) eine Brücke zwischen Himmel und Erde. Die Himmelsleiter überbrückt die Kluft, so der Bischof, so dass Gott traumhaft nahe ist und glaubhaft wird, was er verheißt. Dies himmlische Geschenk sei das Gegenstück zum menschlichen Turmbau von Babel.
Eine Verbindung schafft nach den Worten von Andreas von Maltzahn ebenso die Musik, „die eine Sprache Gottes ist.“ Musik zeige, dass das Leben viel mehr sei als nur Arbeit und Mühe. „Musik ist ein Gefühl der Freude. Sie rührt etwas an, was größer ist. Musik ist eine Brücke Gottes.“
Der Bischof rief die Gemeinde dazu auf, von ihren Träumen zu erzählen und dankbar zu sein. So sei die Schweriner Paulsgemeinde offen für Gottes Geist, für suchende Menschen, für alle Generationen. Von Maltzahn: „Hier können Menschen zu sich und zu Gott kommen.“ Die Paulsgemeinde sei ein Ort, „wo Menschen sich aufrichten können, wie Gott sie gemeint hat“. Die Kantorei sei erfreulich gewachsen, ebenso die Gemeindekreise und es gebe Kontakte zu Schulen. Ebenso sucht die Kirchengemeinde nach Aufgaben im Stadtteil. Kraft dafür gebe die Verheißung Gottes: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“