„Mut und Zuversicht in belastender Zeit“

Bischof Gothart Magaard besuchte das Gesundheitsamt in Plön

Bischof Magaard besucht das Gesundheitsamt in Pln, links Landrätin Stephanie Ladwig, rechts der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Josef Weigl
Bischof Magaard besucht das Gesundheitsamt in Pln, links Landrätin Stephanie Ladwig, rechts der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Josef Weigl© A. Wendt

11. Dezember 2020 von Antje Wendt

Schleswig/Plön. Für Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), ist es Tradition, in den Tagen vor Weihnachten Menschen zu besuchen, die auch an den Feiertagen arbeiten müssen. In diesem Jahr legt der Bischof seinen Schwerpunkt auf Einrichtungen, deren Arbeitssituation durch die Corona-Pandemie besonders angespannt ist. Ein erster Besuch führte ihn am Donnerstag (10. Dezember) in das Gesundheitsamt im Kreis Plön. Empfangen wurde er dort von Landrätin Stephanie Ladwig und dem Leiter des Gesundheitsamtes, Privatdozent Dr. Josef Weigl.

Bei seinem Besuch sagte der Bischof zu den dort tätigen Personen: “Ich bin beeindruckt, wie hier im Gesundheitsamt Plön Menschen mit viel Teamgeist hochkonzentriert und engagiert zusammenarbeiten. Nur mit Ihrer Hilfe kann es gelingen, den Verlauf der Infektionen nachzuvollziehen, die erforderlichen Maßnahmen zu treffen und die Betroffenen zu beraten. Wenn ich Ihnen heute meinen Dank dafür ausspreche, so geschieht das auch stellvertretend für viele andere Menschen, die sich in Kreis- und Stadtverwaltungen mit größtem Einsatz dieser Aufgabe widmen. Für diese belastende und schwere Zeit möchte ich Ihnen Mut und Zuversicht zusprechen“.

Für den bischöflichen Besuch hatten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im geräumigen Flur des Amtes versammelt. Dort halten sie mit ausreichendem Abstand auch ihre täglichen Lagebesprechungen ab. Landrätin Stephanie Ladwig ist sich der außerordentlichen Leistung der Betroffenen bewusst. „Der Einsatz und die hohe Motivation beeindrucken mich jeden Tag aufs Neue“, brachte die Landrätin ihre Wertschätzung zum Ausdruck. Die Pandemie schlafe nie, erläuterte sie und verwies darauf, dass die Arbeit auch am Wochenende weitergehe. Als Pandemie-Fachmann erläuterte Dr. Josef Weigl dem Bischof fundiert die Arbeitsbereiche und Aufgabenfelder des Gesundheitsamtes, die durch die Corona-Zeit anfallen. In der Pandemie Mensch zu bleiben und Respekt, aber keine Angst vor ihr zu haben, sei seine Überzeugung. 

Im Gesundheitsamt im Kreis Plön arbeiten derzeit knapp 40 Personen, weitere werden in Kürze dazukommen. Außerdem helfen Beschäftigte, die eigentlich in anderen Bereichen der Verwaltung arbeiten, aus. Ihre Tätigkeiten haben sich seit März grundlegend verändert. Etwa Dreiviertel des Personals im Gesundheitsamt kümmern sich überwiegend um Aufgaben, die im Zusammenhang mit Corona stehen. Die Beratung von Bürgerinnen und Bürgern, die Vorbereitung und Durchführung von Testaktionen, die Überprüfung von Hygienekonzepten und die Nachverfolgung von Infektionsketten sind nur einige der Aufgaben, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier – zum Teil im Schichtdienst – leisten müssen. Daneben wird der „Normalbetrieb“ weiterhin aufrechterhalten – zumindest in einem gewissen Maße. Das betrifft beispielsweise die Überwachung der Trinkwasserqualität, den Sozialpsychiatrischen Dienst und die Schuleingangsuntersuchungen.

Bischof Magaard sprach allen Anwesenden einen Segensgruß für die Weihnachtszeit aus und überreichte einen reich gefüllten Präsentkorb mit Gebäck, Schokolade, Marzipan und Kaffee als Aufmerksamkeit und weihnachtliche Gabe. Außerdem verteilte er die Sterne der Nordkirchenkampagne #hoffnungsleuchten an alle dort Beschäftigten.

#hoffnungsleuchten
Die Nordkirche hat zur Advents- und Weihnachtszeit 2020 die Kampagne #hoffnungsleuchten ins Leben gerufen. Mit kreativen Angeboten zu Andachten, Gottesdiensten und Krippenspielen mit Lichtern, Musik und Aktionen, in Kirchen oder im Freien, in digitalem oder realem Format sind Gemeinden und Menschen in der Nordkirche und darüber hinaus aufgefordert, sich zu beteiligen und #hoffnungsleuchten zu verbreiten.

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