Bischof Ulrich: „Nordkirche ist auf sehr gutem Weg“
17. Mai 2013
Kiel. Der Vorsitzende der Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Bischof Gerhard Ulrich, hat heute (17. Mai), knapp ein Jahr nach Gründung der Nordkirche, eine positive erste Zwischenbilanz gezogen: „Wir sind auf einem sehr guten Weg.“
Im geschwisterlichen Geist seien die bisherigen Herausforderungen gemeistert worden, „und ich bin ganz sicher, dass auch die künftigen Aufgaben gut gelöst werden“, so Ulrich. „Der Zusammenschluss der drei zuvor selbstständigen Landeskirchen hilft uns, unseren Auftrag – die Verkündigung des Evangeliums – noch besser wahrzunehmen.“
Mit den Wahlen zur Ersten Landessynode und zur Ersten Kirchenleitung seien wichtige leitende Gremien der Nordkirche nun arbeitsfähig. „Und wir haben eine sehr gute Kirchenverfassung“, sagte Bischof Ulrich weiter, „sie bietet den Rahmen. Kirche entsteht aber erst durch Begegnung und Gemeinschaft.“ Als Beispiel nannte er das Nordkirchen-Chorfest im vergangenen Jahr in Greifswald, ebenso den 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg. „Da habe ich auch bei den vielen Menschen aus den Gemeinden eine Lust auf Nordkirche gespürt. Solche Begegnungen tragen zum Zusammenwachsen unserer Landeskirche bei“, so Ulrich.
Die mehr als 1000 Linden, die Pfingsten 2012 beim Gründungsfest in Ratzeburg an die Kirchengemeinden verteilt wurden, seien ein sichtbares Zeichen und Symbol für die junge Nordkirche: „Bei meinen Besuchen sehe ich an vielen Orten die Linden, die vor einem Jahr gepflanzt wurden. Die Bäume sind noch klein, aber es ist spürbar, was in ihnen steckt. Und sie entfalten jetzt im Frühling neue Kraft, wachsen und gedeihen. Die Bäume sind ein Bild für die Vitalität, für das Leben, das uns geschenkt ist.“
- Bischof Ulrich war im Februar 2013 von der Landessynode zum ersten Landesbischof der Nordkirche gewählt worden. Offizieller Dienstantritt in Schwerin ist Montag, 3. Juni. Am Sonntag, 25. August, wird Gerhard Ulrich in einem Festgottesdienst im Schweriner Dom in sein Amt eingeführt. Der Abendmahlsgottesdienst beginnt um 15 Uhr. Im Anschluss an die Grußworte laden Kirchenleitung und Landessynode zu einem öffentlichen Empfang auf dem Altstädtischen Markt ein.