Dankgottesdienst in der Kapelle Polz

Bischof von Maltzahn: „Gerechtigkeit und Mitmenschlichkeit weitergeben“

09. Dezember 2013 von Christian Meyer

Ludwigslust/Polz. Dankgottesdienst in Polz (Landkreis Ludwigslust-Parchim): „50 Jahre ist es her, dass diese Kapelle geweiht wurde. Was ist seither nicht alles geschehen!“, sagte Bischof Dr. Andreas von Maltzahn am heutigen 3. Advent (8. Dezember) in seiner Predigt.

Er erinnerte daran, dass sich die gesellschaftlichen Verhältnisse geändert hätten: „Frei können wir heute unseren Glauben leben. Niemand muss mehr befürchten, nicht mehr zum Abitur zugelassen zu werden, weil er Christ ist. Niemand muss mehr befürchten, Nachteile im Berufsleben zu haben, nur weil er sich zur Kirchgemeinde hält.“

Vor diesem Hintergrund stand der Dank dafür, dass diese Kapelle „in schwieriger Zeit geschaffen werden konnte und von vielen Menschen in Polz als ihre Kirche angenommen wurde“ im Mittelpunkt des heutigen Tages. Seit der Weihe am 8. Dezember 1963 sei der kleine Bau „der gute Ort, wo Menschen nach dem Sinn ihres Lebens fragen und über Gott, den Ursprung allen Lebens, nachdenken“, so der Bischof und zählt dazu neben den regelmäßigen und gut besuchten Gottesdiensten ebenso die Bibelstunden der Landeskirchlichen Gemeinschaft, den Frauenkreis oder die Gesprächsabende innerhalb der Bibelwochen.

Die Frage, wovon leben wir und wofür wir leben sollen, war ein zweiter Gedanke der Predigt. Für den Bischof ist „empfangen und geben, geben und empfangen, der natürliche Atem des Lebens“. Und so fragte er beispielsweise, wie mit der wachsenden Zahl armer Menschen in der Gesellschaft umgegangen werde. Natürlich stünden Politik und Wirtschaft in der Verantwortung, für mehr Gerechtigkeit zu sorgen.

„Aber wir alle leben mit diesen Menschen, deren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben eingeschränkt ist“, erinnerte Dr. von Maltzahn und sprach von Kindern und Alten, denen es an menschlicher Zuwendung fehle. Und von Erwachsenen, die dankbar wären für eine lohnende Aufgabe. „Ich glaube, neben der materiellen Not ist es vor allem die menschliche Entbehrung, die Armut so bitter macht“, hob Bischof Dr. von Maltzahn hervor. Sich diesen Menschen zuzuwenden, sei eine Möglichkeit, Gutes zu tun, das Leben zu teilen. Für Christen seien Gerechtigkeit und Mitmenschlichkeit der Segen, den diese weitergeben sollen. Von Maltzahn: „Dazu ermutigt uns Gott und verheißt uns seit alters her, dass solch ein Leben erfüllt und glücklich sein wird.“


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