Ehrung für Gertrud Wellmann-Hofmeier und Hans-Peter Strenge

Bugenhagenmedaille: Bischöfin Fehrs zeichnet Ehrenamtliche aus

14. Oktober 2016 von Susanne Gerbsch

Hamburg. Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), wird am Sonntag, 30. Oktober 2016, dem Vortag des Reformationstages, Gertrud Wellmann-Hofmeier und Hans-Peter Strenge in Hamburg mit der Bugenhagenmedaille auszeichnen. Die Bugenhagenmedaille wird verliehen für hervorragende Verdienste für das kirchliche Leben und ist die höchste Auszeichnung der Nordkirche für ehrenamtliches Engagement. Der Festgottesdienst am 30. Oktober mit Bischöfin Kirsten Fehrs beginnt um 10 Uhr in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis.

Gertrud Wellmann-Hofmeier hat in herausragender Weise in verschiedenen ehrenamtlich wahrgenommenen Ämtern das Leben in ihrer Heimatkirchengemeinde St. Lukas Fuhlsbüttel, im Kirchenkreis Hamburg-Ost sowie in der Nordkirche prägend mitbestimmt. Sie gehörte der Kirchenkreissynode des damaligen Kirchenkreises Alt-Hamburg seit 1997 an und ist – als Vertreterin der Dienste und Werke – bis  heute Mitglied der Kirchenkreissynode Hamburg-Ost. Der damaligen Nordelbischen Synode gehörte sie von 2003 bis 2009 an.

Engagement für Flüchtlings- und Frauenarbeit

Der besondere Schwerpunkt ihrer Arbeit, sowohl auf Gemeinde- und Kirchenkreis- als auch auf landeskirchlicher Ebene, ist bis heute die Frauenarbeit. Gertrud Wellmann-Hofmeier hat sich in zahlreichen Gremien mit dieser Thematik befasst. Daneben engagiert sie sich seit Jahren in der Flüchtlingsarbeit.

Bischöfin Kirsten Fehrs: „Gertrud Wellmann-Hofmeier arbeitet seit Jahrzehnten in einer einzigartigen Mischung aus Überzeugung und Herzlichkeit für eine geschlechtergerechte Gesellschaft. Darüber hinaus begleitet sie seit Jahren Flüchtlinge insbesondere in der Abschiebehaft und setzt sich für einen christlichen Umgang mit ihnen ein. Sie hat sich stets auch für die Belange der Ehrenamtlichen eingesetzt und dabei Entscheidungsprozesse gefördert. Ich freue mich sehr, ihr die Bugenhagenmedaille überreichen zu können. Sie zeigt, wie nicht nur unsere Kirche, sondern auch die Gesellschaft vom Engagement ernsthaft gelebten Glaubens profitiert.“

Hans-Peter Strenge kam über die Kontakte als Bezirksamtsleiter in Hamburg-Altona 1996 zunächst in die Kirchenkreissynode Altona, später in den Aufsichtsrat des Diakonischen Werks Hamburg. Im Kirchenkreis setzte er sich unter anderem beispielhaft für die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit der ehemaligen Propstei Altona ein. Im Jahr 2003 wurde Hans-Peter Strenge, als frisch berufenes Mitglied der Nordelbischen Synode, zu deren Präsidenten gewählt und 2009 mit großer Mehrheit im Amt bestätigt.

Vorbereiter der Nordkirchen-Fusion Pfingsten 2012

Eine besondere Rolle spielte Hans-Peter Strenge bei der Vorbereitung der Fusion von Nordelbien, Mecklenburg und Pommern zur Nordkirche. Bischöfin Kirsten Fehrs: „Man kann ihn mit Fug und Recht als einen Motor dieses Vereinigungsprozesses bezeichnen. Durch sein diplomatisches Geschick und seine Beharrlichkeit wurde manche Hürde im Fusionsgeschehen aus dem Weg geräumt. Besonders lag ihm die Verfassung der neuen Kirche am Herzen und darin die herausgehobene Bedeutung des Ehrenamtes.“

Hans-Peter Strenge gehört gegenwärtig dem Finanzausschuss, dem Geschäftsordnungsausschuss und dem Wahlvorbereitungsausschuss der Landessynode an. Auch auf Bundesebene engagiert Hans-Peter Strenge sich seit langem mit großem Einsatz. So gehört er den Synoden der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an. Daneben ist er in der Mitgliederversammlung des  Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung aktiv.

Bischöfin Fehrs: "Stützen unserer Gesellschaft aus dem Glauben heraus"

Bischöfin Kirsten Fehrs wird im Festgottesdienst predigen und Gertrud Wellmann-Hofmeier und Hans-Peter Strenge die Auszeichnung im Namen der Ersten Kirchenleitung der Nordkirche überreichen.

Während des Festgottesdienstes wird Bischöfin Kirsten Fehrs die neue Luther-Bibel einführen, die zum Reformationstag (31. Oktober) als Altarbibel an alle Kirchengemeinden der Nordkirche übergeben wird.

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