Churches for Future und EKD: Gemeinsam für Gottes Schöpfung – Klimagerechtigkeit jetzt!
18. September 2025
Die EKD ruft gemeinsam mit Churches for Future zur Teilnahme am weltweiten Klimaaktionstag am 20. September 2025 auf. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt betont: Klimaschutz ist Ausdruck von Nächstenliebe und Schöpfungsverantwortung und fordert, gemeinsam ein Zeichen für Klimagerechtigkeit zu setzen.
Die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) Kristina Kühnbaum-Schmidt und das ökumenische Bündnis Churches for Future rufen zur Beteiligung am Klimaaktionstag am Sonnabend, den 20. September 2025, auf. „Die Schöpfung Gottes ist durch unser Handeln in einem bisher nicht gekannten Ausmaß bedroht“, erklärt Kristina Kühnbaum-Schmidt als Beauftragte für Schöpfungsverantwortung des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). „Darum gehört der Einsatz für Klimaschutz zu den drängendsten Aufgaben unserer Zeit. Er ist Ausdruck gelebter Nächstenliebe und verantwortlicher Schöpfungstreue. Ich unterstütze deshalb die Forderung nach einem zügigen Ausstieg aus allen fossilen Energien. Zugleich lade ich herzlich dazu ein, sich am Klimaaktionstag zu beteiligen und gemeinsam ein sichtbares Zeichen für Klimagerechtigkeit zu setzen“, so die Landesbischöfin.
Der weltweite Klimaaktionstag am 20. September 2025 ist Teil einer internationalen Mobilisierung von Fridays for Future und ihren Partnern. In diesem Jahr steht der Aktionstag unter dem Motto #ExitGasEnterFuture. Er wurde bewusst auf einen Sonnabend gelegt, damit möglichst viele Menschen teilnehmen können.“ Für die Kirchen fällt er in die internationale Schöpfungszeit, eine Zeit, in der Christ*innen ihre Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung besonders bewusst leben. Alle sind daher eingeladen, am 20. September sich zu beteiligen und für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit einzusetzen.
Deutschland hat sich verpflichtet, bis 2045 klimaneutral zu werden und seine Emissionen schon bis 2030 deutlich zu senken. Doch diese Ziele sind nur erreichbar, wenn der Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern konsequent vorangetrieben wird. Auch bei dem als Übergangsenergieträger forcierten Gas entstehen bei Förderung, Transport und Verbrennung erhebliche Mengen an Treibhausgasen, insbesondere Methan, das ein Vielfaches klimaschädlicher ist als CO₂. Deshalb ist es notwendig, auch den Ausstieg aus fossilem Gas bis spätestens 2045 entschlossen umzusetzen.
Mit Churches for Future haben sich seit 2019 mehr als 80 kirchliche Organisationen dem Protest von Fridays for Future angeschlossen. Die Initiative, die heute vom ökumenischen Netzwerk Eine Erde getragen wird, macht deutlich, dass christlicher Glaube und der Einsatz für Klimagerechtigkeit zusammengehören.