Nordkirche präsentiert sich auf dem Kirchentag

Das Nordkirchenschiff ist in Hamburg angekommen

V.l.n.r.: Bischöfin Kirsten Fehrs, Bischofsbevollmächtigter Gothart Magaard und Vize-Präses der Landessynode, Pastor Thomas Baum, bei der Eröffnung des Nordkirchenschiffes zum Hamburger Kirchentag
V.l.n.r.: Bischöfin Kirsten Fehrs, Bischofsbevollmächtigter Gothart Magaard und Vize-Präses der Landessynode, Pastor Thomas Baum, bei der Eröffnung des Nordkirchenschiffes zum Hamburger Kirchentag© Wolfgang Pittkowski / Nordkirche

24. April 2013 von Mathias Benckert

Hamburg. Am heutigen Vormittag (24. April) wurde auf dem Rathausmarkt in Hamburg das so genannte Nordkirchenschiff eröffnet.

Mit dieser begehbaren Installation auf und am Rathausmarkt präsentiert sich die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) bis zum 4. Mai nicht nur den Teilnehmenden des Kirchentages, sondern auch den Touristen und Hamburger Bürgerinnen und Bürgern.

Bischöfin Kirsten Fehrs (Sprengel Hamburg und Lübeck), Bischofsbevollmächtigter Gothart Magaard (Sprengel Schleswig und Holstein) und der Vize-Präses der Landessynode, Pastor Thomas Baum, durchschnitten gemeinsam das Band zum begehbaren Bug der Installation. Dieser Bug ragt mit einer Höhe von acht Metern über den Rathausmarkt. Auf der Kleinen Alster liegt auf einem Ponton ein weiterer Teil des Nordkirchenschiffes. Dort werden an Stationen Beispiele kirchlicher Arbeit innerhalb der Nordkirche vorgestellt. Dieser Teil der Präsentation wird voraussichtlich ab Freitag (26. April) fertiggestellt sein.

Der Bischofsbevollmächtigte, Gothart Magaard, erinnerte bei der Eröffnung an die Gründung der Nordkirche vor knapp einem Jahr. Er sagte: „Segel setzen – unter diesem Motto sind wir im vergangenen Jahr aufgebrochen, um uns in der Nordkirche von Greifswald bis Helgoland und von List bis Harburg miteinander im großen „Schiff Nordkirche“ auf den Weg zu machen. Knapp ein Jahr nach der Gründung stehen wir hier vor diesem eindrucksvollen Bug unseres Nordkirchenschiffes mitten in der Hamburger City.“ Mit diesem Schiff mache sich die Nordkirche nun auf die Reise in den Kirchentag und mit dem Kirchentag auch in ihre Zukunft.

Der Vize-Präses der Landessynode, Pastor Thomas Baum, sagte in seinem Grußwort: „In der Nordkirche leben und erleben viele Menschen Gemeinschaft. In gotischen Backsteinkirchen, in alten Feldsteinkirchen, in modernen Kirchengebäuden, aber genauso bei Motorradgottesdiensten etwa im und um den Hamburger Michel versammeln sich Christen zum Singen, Hören und Beten, meist in Hochdeutsch, öfter mol wedder op platt. Hier im Nordkirchenschiff präsentieren wir einen Teil dessen, was in unserer Kirche an interessanten Aktivitäten zu erleben gibt.“ Zugleich sei die Nordkirche nicht nur mit dem Nordkirchenschiff Gastgeberin für den Kirchentag, sondern vor allem durch Ehrenamtliche in den Gemeinschaftsquartieren und durch private Gastgeber in vielen Wohnungen.

Gemeinsam bedankten sich Magaard und Baum bei den Akteuren des Nordkirchenschiffes: „Wir freuen uns, dass so viele Menschen bereit waren, sich dieser Idee anzunehmen – herzlichen Dank an Tobias Dorn, der als Erstes sagte: ‚Hier muss ein Schiff hin!‘ –  und sie trotz diverser Hindernisse und Unwägbarkeiten umzusetzen. Ganz besonders danken wir an dieser Stelle Antje Dorn vom Amt für Öffentlichkeitsdienst, Peter Schulze von der Nordkirchen-Pressestelle und dem Architekten Wolfgang Tepel.“

Zum Nordkirchenschiff:

Öffnungszeiten:Das Nordkirchenschiff ist bis zum 30. April täglich von 10 bis 18 Uhr und vom 1. bis 4. Mai täglich von 10.30 bis 22.30 Uhr geöffnet.

Die Installation

Am Rand des Rathausplatzes und am Ufer der Kleinen Alster liegt ein großes „Schiff“, das mit dem Bug bis auf den Rathausplatz ragt und auf einer großen Nordkirchenkarte direkt in der Ostsee liegt. Es trägt deutlich sichtbar am Bug den Namen „Nordkirche“ und das Nordkirchenkreuz. Der Bug hat eine Höhe von fünf bis acht Meter inklusive Reling, die Spitze des Bugs ist begehbar, von dort ergibt sich ein Blick auf den Rathausplatz, der sonst so nicht möglich ist.

In der Kleinen Alster liegt ein Ponton auf dem Wasser. Der hintere Schiffsbereich (in Richtung Binnenalster) wird als erhöhtes Achterkastell ausgebaut. Das Schiff hat einen großen Mast mit Nordkirchensegel und es wird abends illuminiert. Auf den vorhandenen Treppenstufen hinab zur Kleinen Alster finden die Gäste Platz zum Verweilen.

Das Nordkirchenschiff bildet den zentralen Anlaufpunkt für Menschen, die sich vor dem Beginn des Kirchentages kurzfristig über eine Teilnahme informieren möchten; während des Kirchentages informiert es über Arbeits- und Aufgabenfelder der Nordkirche und wird zum Begegnungs- und Treffpunkt in der Innenstadt.

Gemeinschaft erleben

In der Nordkirche und auch auf dem Schiff versammeln sich Menschen in der Gemeinde Jesu Christi. Ein zentraler, festlich gedeckter Tisch lädt die Menschen ein, dort Platz zu nehmen und gemeinsam zu reden, zu essen, zu verweilen.

Gemeinsam Segel setzen

Ein großer Mast steht in der Mitte des Schiffes, ein Segel mit dem Nordkirchenkreuz ist daran befestigt. Das Hissen des Segels ist nur gemeinsam mit anderen Personen (und unter Anleitung) möglich. Hier finden Menschen zusammen, arbeiten gemeinsam und erleben, dass Gemeinschaft zu Stärke führt.

Stationen gelebter Gemeinschaft in der Nordkirche

An 13 Stationen im Schiffsinneren finden sich Beispiele gelebter Gemeinschaft in der Nordkirche. Die Stationen symbolisieren das Leben und Wirken der Christinnen und Christen in ihr. Exemplarisch – nicht auf Vollständigkeit bedacht – wird hier gemeinschaftliches, kirchliches, diakonisches und spirituelles Leben, Arbeiten und Feiern vorgestellt. Reduziert auf ein Symbol oder einen Gegenstand und je nach Thema deutet ein Foto an  jeder der Stationen auf ein kirchliches Handlungsfeld, ein Projekt, eine Kirche oder eine Person hin.

Folgende Stationen sind zu finden: Aids-Seelsorge, Backsteinkirchen /Feldsteinkirchen, Garten der Weltreligionen (internationale gartenschau 2013), Gegen Radikalismus, Jugendfestival Heaven, Kirchenmusik, Migrations- und Flüchtlingsarbeit, Motorradgottesdienst, Perlen des Glaubens, Pilgern, Plattdeutsch, Seemannsmission, Urlaubsseelsorge.

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