Der Pommersche Kirchenkreisrat tagte in Weitenhagen
22. Februar 2018
Der Kirchenkreisrat (KKR) des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) hat in Weitenhagen getagt - dabei ging es vor allem um den Stand der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit sowie um die Sanierung zweier Kirchen.
Seit Anfang 2016 gibt es eine durch den Bischofsrat der Nordkirche beauftragte Arbeitsgruppe, die sich mit der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit beschäftigt und dabei alle drei Vorgängerkirchen der Nordkirche in den Blick nimmt. Wie Oberkirchenrat Mathias Lenz, Leiter des Dezernats Theologie, Archiv und Publizistik der Nordkirche, auf der Sitzung darstellte, sollen neben der wissenschaftlichen Forschung gleichrangig individuelle Lebensgeschichten und auch seelsorgerische Arbeit beleuchtet werden. Als einen Blickwinkel der Aufarbeitung nannte Mathias Lenz beispielsweise die vielfältige Begegnungs- und Partnerschaftsarbeit zwischen Ost und West während der DDR-Zeit. Aber auch theologische Fragen werden untersucht, wie: Wie wurde der kirchliche Auftrag der Verkündigung wahrgenommen? Wie gestaltete sich das Spannungsverhältnis zwischen Kirche und Staat? Was ist der richtige Umgang mit Aufdeckungen und Konflikten? Die Mitglieder des Kirchenkreisrats zeigten sich erfreut darüber, dass die Aufarbeitung bereits deutliche Konturen annimmt.
Mittel für die Sanierung zweier Dorfkirchen
Darüber hinaus wurde beschlossen, dass der Kirchenkreis für Bauarbeiten an zwei Dorfkirchen Mittel bereit stellt. Aus dem PEK-Fonds "Sonstige Kirchen" 2019 sollen 18.000 Euro für Dacharbeiten an der Kirche in Groß Mohrdorf (bei Stralsund) zur Verfügung gestellt werden. Für die Kirche in Starkow (bei Stralsund) bewilligte der Kirchenkreisrat 30.000 Euro aus dem PEK-Fonds für Patronatskirchen 2019. Dort ist unter anderem geplant, den Raum unter der Orgelempore für den Einbau eines touristischen Informationszentrums zu sanieren sowie einen Dachreiter als Aussichtsplattform aufzubauen.