Inklusion

Die „Schlumper”: Neue Galerie für Künstler mit Behinderung

Die Künstler.
Die Künstler. © Peggy Kahl, Die Schlumper

21. März 2014 von Simone Viere

Hamburg. Die Hamburger Ateliergemeinschaft „Die Schlumper” bekommt eine neue Galerie. Die Künstler mit unterschiedlichen Behinderungen werden Ende Juni die Räume im Karolinenviertel (Marktstraße 131) offiziell eröffnen. Die neue Galerie biete bessere Möglichkeiten, die Arbeiten dieser unverfälschten und unvermittelten Kunst der Öffentlichkeit zu präsentieren, sagte Christian Mürner, Vorsitzender der „Freunde der Schlumper”, bei der Vorstellung.

Die bisher genutzten Räume in der benachbarten Rinderschlachthalle sind zu klein geworden, bleiben aber als Atelier erhalten. Die neue Galerie umfasst auf zwei Etagen rund 150 Quadratmeter. Ursprünglich sollte das Erdgeschoss des Neubaus als Gemüseladen genutzt werden. Die Umbauten wurden von der Hans-Kauffmann-Stiftung finanziert, die auch die Kaltmiete zahlt. Das Projekt ist aber weiterhin auf Spenden angewiesen. Die erste Ausstellung wird am 27. Juni eröffnet und neben aktuellen Werken auch Einblick in die Geschichte der Schlumper geben.

Arbeitsprojekt „Schlumper von Beruf”

Die Schlumper wurden 1984 von dem Künstler Rolf Laute (1940-2013) in einem Atelier am Hamburger "Schlump" gegründet. Behinderte Künstler sollten frei und selbstbestimmt arbeiten können. In dem Arbeitsprojekt Schlumper von Beruf sind heute knapp 30 Künstler angestellt. Inzwischen ist die Kunst-Gruppe weit über Hamburgs Grenzen hinaus bekannt. Ihre Arbeit wird zum Teil aus den Verkaufserlösen der Kunstwerke finanziert. Für einige Kunstwerke werden nach eigenen Angaben mittlerweile mehrere tausend Euro gezahlt. 

Mehrere tausend Euro für einzelne Kunstwerke

Darüber hinaus wurde vor rund zehn Jahren im Stadtteil Altona die Schule der Schlumper gegründet, die eine behindertengerechte Kooperation mit der dortigen Louise Schroeder Schule unterhält. Hamburg werde durch die neue Galerie „lebenswerter und schöner”, ließ Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) in einer Grußbotschaft übermitteln. „Gelungene Inklusion endet nicht am Arbeitsplatz oder mit der Ausbildung, sondern erstreckt sich auf alle Bereiche des täglichen Lebens.”

Ort:Galerie der Schlumper, Marktstraße 131, 22767 Hamburg

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