„Familien brauchen Unterstützung und neue soziale Netzwerke“
04. September 2012
Kiel. Das Netzwerk Familien der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) lädt ein zu einer Tagung mit dem Titel „Zeit für Familie.
Perspektiven von Politik und Kirche für Familien“. Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag (13. September 2012) ab 16 Uhr im Kieler Landeshaus, Düsternbrooker Weg 70. Im Fokus stehen der 8. Familienbericht der Bundesregierung sowie die theologische Orientierung des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Fragen wie „Wo bleibt Zeit für Familie, für Kinder, für Beziehung?“ in einem gesellschaftlichen Umfeld, in dem Anforderungen an Flexibilität und Mobilität stetig wachsen, Finanzen knapp werden und mehr Arbeit in weniger Zeit erledigt werden soll, werden ab 18 Uhr im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Fachleuten aus Familien und familiennahen Einrichtungen erörtert.
„Familien in all ihren unterschiedlichen Formen mit ihren Leistungen für das Aufwachsen der Kinder, das gemeinsame Leben und für die Pflege der Alten, sind Grundlage für eine funktionierende Gesellschaft“, sagt Margit Baumgarten, Leiterin der Fachstelle Familien der Nordkirche. Familie sei schon lange keine soziale Institution mehr, sondern müsse von den Beteiligten immer wieder neu hergestellt werden. Dies benötige Unterstützung und neue soziale Netzwerke. „Alte Antworten passen nicht mehr auf neue Fragen. Unser Netzwerk Familien will diese Fragen aufnehmen und dafür in Kirche und Gesellschaft Aufmerksamkeit wecken“, so Baumgarten.
Der 8. Familienbericht der Bundesregierung mit dem Titel „Zeit für Familie. Familienzeitpolitik als Chance einer nachhaltigen Familienpolitik“ analysiert die Situation von Familien und gibt Handlungsempfehlungen für eine bessere Vereinbarkeit für Familie und Beruf. Auch der Rat der EKD gibt Landeskirchen, Kirchenkreisen und -gemeinden sowie ihren diakonischen Handlungsfeldern Empfehlungen zur Stärkung von Ehe, Familie und Partnerschaften. Welche Schlussfolgerungen Familien und Institutionen aus diesen Berichten ziehen können und wie sich die Arbeitswelt sowie die Bildungs- und Betreuungseinrichtungen darauf einstellen könnten beziehungsweise müssten, soll im Rahmen der Podiumsdiskussion „Zeit für Familie“ diskutiert werden.
Anmeldungen sind noch bis zum 7. September 2012 bei Angela Lückfett, Fachstelle Familie, Evangelisches Zentrum, unter der Rufnummer 04 31-55 77 91 27 oder per E-Mail <link link-mail>angela.lueckfett@familie.nordkirche.de möglich.
Weitere Informationen unter:
<link http: www.bmfsfj.de redaktionbmfsfj abteilung2 pdf-anlagen link-extern>8. Familienbericht der Bundesregierung „Zeit für Familie. Familienzeitpolitik als Chance einer nachhaltigen Familienpolitik“