Aus dem Amt verabschiedet

Festgottesdienst für Präsidentin Dr. Frauke Hansen-Dix

Die Präsidentin des Landeskirchenamtes der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland
Die Präsidentin des Landeskirchenamtes der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland© Nordkirche

13. Juni 2012

Kiel/Hamburg. Die Präsidentin des Landeskirchenamtes der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Dr. Frauke Hansen-Dix, ist heute (13. Juni) von Bischof Gerhard Ulrich aus ihrem Amt verabschiedet worden.

Während eines Festgottesdienstes in der Hamburger St. Jacobi Kirche sagte Bischof Ulrich, Vorsitzender der Vorläufigen Kirchenleitung der Nordkirche, Frauke Hansen-Dix hätte Ihre Aufgabe als Präsidentin mit treffsicheren juristischen Analysen und strategisch überlegtem Handeln ausgeführt. Dieses verantwortungsvolle Durchdenken von Entscheidungen habe sie besonders ausgezeichnet, dabei sei es ihr immer um die Sache, „um unsere Kirche nämlich“, gegangen, so Ulrich. Es habe ihr geholfen, dass sie neben „dem nüchternen Erwägen auch ein Gespür für Menschen“ in sich trage. Diese beiden Seiten benötige auch die Kirche als Organisation.

„Das Kirchenamt mit seinen Dezernaten, mit den Fachleuten, Referentinnen und Referenten, Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern ist ein kompetentes Gegenüber zu staatlichen Stellen und gesellschaftlichen Institutionen“, fuhr Ulrich fort. Als kirchliche Positionen, die gegenüber Staat und Gesellschaft vertreten werden müssen, nannte er beispielhaft die Frage der Sonntags- und Feiertagsordnung und den Religionsunterricht an öffentlichen Schulen. „Das Kirchenamt macht Kirche öffentlich handlungsfähig“, sagte Ulrich und Dr. Hansen-Dix habe dazu beigetragen, dass das Amt diese Funktion verantwortungsvoll ausgefüllt hat.

Frauke Hansen-Dix habe das Amt, das sie 2002 antrat, mit Kompetenz und Kooperationsbereitschaft geleitet, so Ulrich. Als besondere Herausforderungen ihrer Amtszeit nannte er den Nordelbischen Reformprozess und die Entwicklung und Ausformung der Nordkirche. Diese „Umwälzungen“ habe sie durch ihr strukturiertes Denken und Arbeiten bewältigen können. Ihre „durch und durch konstruktive Grundhaltung“ sei der Grund für das Vertrauen vieler Menschen innerhalb Nordelbiens, der Nordkirche und darüber hinaus in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Nun falle ein Stück Verlässlichkeit weg, sagte Ulrich, die aber von ihrem Nachfolger, Prof. Dr. Unruh, der ab dem 1. August das Amt ausüben wird, fortgeführt werde. Bischof Ulrich dankte Frauke Hansen-Dix für alles, was sie für Nordelbien, die neue Nordkirche und die Menschen, die in ihr leben, getan hat.

Dr. Frauke Hansen-Dix wurde 1952 in Hamburg geboren. In den Jahren von 1972 bis 1976 studierte sie, gefördert von der Studienstiftung des deutschen Volkes, Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg. Sie schrieb ihre Doktorarbeit von 1979 bis 1981 zum Thema „Der Begriff der Gefahr im Polizeirecht, im Ordnungsrecht und im Technischen Sicherheitsrecht“ und wurde 1981 zum Doktor juris promoviert. Bevor sie 2002 Präsidentin des Kirchenamtes der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche (NEK) wurde, war sie zunächst als juristische Referentin, dann als Oberrechtsrätin bei der Evangelischen Kirche der Pfalz, als Oberregierungsrätin im Rechtsreferat des Bundesgesundheitsamtes in Berlin und als Oberkonsistorialrätin bei der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg tätig.

Dr. Frauke Hansen-Dix ist mit Dr. Alexander Dix verheiratet.

Autoren: Meret Unruh, Frank Zabel

Datum
13.06.2012
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