Evangelische Kitas

Forschungsbericht zeigt: „Mit Gott groß werden“ kommt an!

VEK-Vorsitzender Propst Sönke Funck, Kita-Mutter Jessica Nordt, Bischof Gothart Magaard und VEK-Geschäftsführer Markus Potten nehmen die Ergebnisse der Elternbefragung aus den Händen von Prof. Andreas Langer und Henning Kiani (DISW) entgegen.
VEK-Vorsitzender Propst Sönke Funck, Kita-Mutter Jessica Nordt, Bischof Gothart Magaard und VEK-Geschäftsführer Markus Potten nehmen die Ergebnisse der Elternbefragung aus den Händen von Prof. Andreas Langer und Henning Kiani (DISW) entgegen.

04. Juni 2018

Kiel/Schleswig/Rendsburg. Die Ergebnisse einer landesweiten Elternbefragung in Evangelischen Kindertageseinrichtungen in Schleswig-Holstein sind heute in einem Pressegespräch vorgestellt worden. Dazu hatten der Verband Evangelischer Kindertageseinrichtungen in Schleswig-Holstein e.V. (VEK) und das Deutsche Institut für Sozialwirtschaft (DISW) gemeinsam mit Bischof Gothart Magaard und einer Vertreterin der Elternschaft eingeladen. Der VEK hatte das DISW 2017 mit einer wissenschaftlichen Studie beauftragt, um herauszufinden, was den Eltern das evangelische Profil ihrer Kita bedeutet.

Bischof Gothart Magaard betonte: „Ein zentrales Ergebnis der Befragung ist, dass die Familien in den Evangelischen Kitas in einem hohen Maße Wertschätzung und einen liebevollen Umgang mit den Kindern erleben. Für die meisten Eltern ist dies zugleich ein Erkennungszeichen des „Evangelischen“. Dies zeigt, dass die Eltern hinter dieser Haltung der Mitarbeitenden ein christliches Menschenbild erkennen. In Evangelischen Kitas können Kinder „mit Gott groß werden“ - das ist bei den Eltern angekommen.

Was der Forschungsbericht uns auch sehr deutlich gemacht hat: Eltern schätzen die Gemeinschaftserfahrungen, die ihnen ihre Evangelischen Kita ermöglicht. Es gibt offenbar einen Wunsch nach Zugehörigkeit. Hier haben aus unserer Sicht Kirchengemeinden und Kommunen noch ungenutzte Chancen. Für uns ist das Ergebnis der Elternbefragung zugleich auch eine Herausforderung“, meinte er: „Kirche kann und muss Familien im Sozialraum Heimat geben, die auch dann noch trägt, wenn die Kinder aus dem Kita-Alter herauswachsen.“

Jessica Nordt, Mutter von drei Kindern (Aileen Sophie, 12 J., Leon Michael, 7 J., Ian Mathias, 5 J.), die alle die Evangelische Kita Noahs Arche in Kiel besucht haben: „Die freundliche, aufgeschlossene Art der Mitarbeiter ist uns sehr wichtig. Man kann immer über alles sprechen. Mir persönlich ist es wichtig, dass meine Kinder in der Kita die Glaubensfragen stellen können, die sie interessieren. Ich als Elternteil finde es auch wichtig, dass die Kinder liebevoll miteinander umgehen. Was bei unserer Kita besonders toll ist, ist das Faustlos-Projekt: Die Mitarbeiter sind immer freundlich und klären mit den Kindern die Konflikte gemeinsam, wenn es mal welche unter den Kindern gibt.

Meine Kinder sind alle noch nicht getauft, weil ich möchte, dass sie das für sich selbst entscheiden. Meine Große lässt sich nächstes Jahr taufen, weil sie durch die Kita an Gott glaubt und das für sich so entschieden hat, was ich gut finde.

Was ich auch immer ganz schön finde, ist, dass man ein familiäres Gefühl bekommt, weil man die Pastorin und den Pastor dadurch kennt, dass man mit der Kita in die Kirche geht.

Es sind alle drei Kinder von uns in dieser Kita (gewesen), und wir bereuen es nicht eine Minute.“

Für Propst Sönke Funck vom Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde, zugleich Vorsitzender des VEK, „zeigt die Elternbefragung auch: Kirche entfaltet sich sehr stark, aber eben nicht ausschließlich auf örtlicher Ebene. Kirche wirkt auch, indem größere Träger wie Kitawerke auf Kirchenkreisebene ihren Auftrag ernst nehmen, die Botschaft von Gottes Liebe in die Welt zu tragen“, so Funck. „Der VEK arbeitet zum Beispiel seit Jahren mit vielen Impulsen an der Schärfung des evangelischen Profils seiner Kitas, allen voran durch die Theologisch Religionspädagogische Grund- und Aufbauqualifizierung (TRG/TRA). Diese Fortbildungen stärken die pädagogischen Mitarbeitenden in den Kitas in ihrem eigenen Glauben und unterstützen sie in ihrer religionspädagogischen Arbeit, die in den Alltag der Kinder integriert ist“, erklärte der Propst.

„Dass die Eltern die biblischen Geschichten, Lieder und Rituale für ihre Kinder einfordern - zu einem nicht geringen Teil sogar dann, wenn sie selbst keine eigene Religionszugehörigkeit haben - ist für uns ein gutes Zeichen. Wir sind hier auf dem richtigen Weg“, freut sich VEK-Geschäftsführer Markus Potten.

Befragt wurden Eltern aus 31 Evangelischen Kitas im ganzen Lande, die das DISW aus insgesamt 532 Mitgliedseinrichtungen des VEK u. a. nach demografischen Kriterien ausgewählt hatte. Die Beteiligung der Eltern an der Befragung war beachtlich: "33 Prozent der Eltern der gemeldeten Kinder nahmen teil, das ist viel“, erklärte Prof. Dr. Andreas Langer, Leiter des DISW, Die 743 Mütter und Väter füllten den Fragebogen anonym aus; einige nahmen die Übersetzungen in Arabisch, Persisch, Russisch und Türkisch in Anspruch; ein Teil der Eltern beantwortete die Fragen online. „In Anbetracht des großen Umfangs des Fragebogens von 69 Einzelfragen können damit differenzierte Aussagen zu Wahrnehmung, Nutzen und Effekten des evangelischen Profils der Kindertageseinrichtungen getroffen werden“, betonte Hennig Kiani vom DISW. „Religiöse Erziehung und religiöses Profil einer Kindertageseinrichtung waren beispielsweise für etwa die Hälfte aller befragten Eltern ein wichtiges Auswahlkriterium für die Kita. Auch für ein Viertel der Eltern ohne Religionszugehörigkeit traf dies zu."

Die vollständige Studie ist unter https://www.institut-sozialwirtschaft.de/elternbefragung-zum-profil-evangelischer-kindertageseinrichtungen/ im Internet zu finden.

 

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