Zentrum für Mission und Ökumene in der Nordkirche

Generalversammlung wählte Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt zur Vorsitzenden

10. Generalversammlung des Zentrums für Mission und Ökumene in der Nordkirche in Breklum: Direktor Dr. Christian Wollmann gratuliert Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt zu ihrer Wahl zur Vorsitzenden der Generalversammlung am 6. September 2019. Foto: Ebeling, Zentrum für Mission und Ökumene
10. Generalversammlung des Zentrums für Mission und Ökumene in der Nordkirche in Breklum: Direktor Dr. Christian Wollmann gratuliert Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt zu ihrer Wahl zur Vorsitzenden der Generalversammlung am 6. September 2019. Foto: Ebeling, Zentrum für Mission und Ökumene© Zentrum für Mission und Ökumene in der Nordkirche

06. September 2019 von Claudia Ebeling

Breklum/Schwerin. Die Delegierten der Generalversammlung des Zentrums für Mission und Ökumene in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) haben am Freitagnachmittag im nordfriesischen Breklum Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, zu ihrer Vorsitzenden gewählt.

Sie bedankte sich für das Vertrauen und betonte: „Alles ökumenische Miteinander, jedes ökumenische Gespräch, jede theologische Arbeit in ökumenischen Kontext ist untrennbar mit den Themen Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung verbunden. Ökumene bedeutet deshalb auch, Einheit in gestalteter Vielfalt zu verkörpern – den Reichtum unserer Partnerkirchen, unserer Partner im ökumenischen Gespräch und in ökumenischen Beziehungen zu entdecken, zu würdigen und in Begegnungen und Gespräch einzubringen, was uns aus unserer Tradition und unserer Gegenwart heraus wichtig und bedeutsam ist. Die Vielfalt kirchlicher Wirklichkeit wahrzunehmen und anzuerkennen und darüber zugleich miteinander im Gespräch zu sein, das eröffnet dann neue Perspektiven – nicht nur im ökumenischen Gespräch, sondern auch im Gespräch zur Vielfalt kirchlicher Wirklichkeit in unserer Nordkirche“, sagte Kühnbaum-Schmidt im Anschluss.

„Wir sind sehr dankbar für das Engagement unserer Landesbischöfin. In meinen bisherigen persönlichen Begegnungen hat mich ihre ökumenische Weite und zugleich ihre theologische Reflexion aller auf sie zukommenden Fragen beeindruckt. Als Vorsitzende der Generalversammlung werden wir in ihr eine aufmerksame Begleiterin der Arbeit des Werkes finden, zugleich eine leitungserfahrene Persönlichkeit“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Zentrums, Propst Stefan Block. Der Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene, Dr. Christian Wollmann, betonte: „Die Generalsversammlung ist ein wichtiger Ort, um über die Zukunft von Mission und Ökumene in der ganzen Nordkirche nachzudenken. Mit der Landesbischöfin gewinnt die Generalversammlung eine Vorsitzende mit einem weiten Horizont, einem im Glauben gegründeten realistisch-hoffnungsvollen Blick nach vorne und einer Offenheit für Experiment und Neues.

Die Sitzung der zehnten Generalversammlung war am Freitagmittag mit einem Gottesdienst eröffnet worden. Die 73 Mitglieder, unter ihnen ehren- und hauptamtliche Engagierte in der Ökumene aus Gemeinden, Diakonie und der entwicklungspolitischen Arbeit, waren im vergangenen halben Jahr von den Synoden, dem Bischofsrat, dem Missionskonvent und dem Verein der Freunde der Breklumer Mission turnusmäßig neu gewählt worden. Unter ihnen sind rund ein Drittel neue Mitglieder, die in der vorherigen Periode nicht hier engagiert waren. Die Generalversammlung ist das höchste Leitungsorgan des selbstständigen Werkes. Tagungsort ist Breklum in Nordfriesland, der Gründungsort der Schleswig-Holsteinischen Missionsgesellschaft.

Wahl eines neuen Vorstandes und Haushalt für 2020 auf der Tagesordnung

Im weiteren Verlauf der Tagung müssen von den Delegierten auch Mitglieder für den neuen 16köpfigen Vorstand gewählt werden, die anschließend die Kirchenleitung der Nordkirche offiziell in das Gremium entsenden wird. Am zweiten Tag, dem Samstag, steht die Verabschiedung des Haushalts für das Jahr 2020 auf der Tagesordnung. Er sieht Ausgaben in Höhe von 8,6 Millionen Euro vor. Damit werden zum einen die Referate des Zentrums in Hamburg und Breklum finanziert, aber auch der Personaleinsatz im Ausland, sowie die Arbeit und Projekte der Partnerkirchen in aller Welt unterstützt. Inhaltlicher Fokus verschiedener Vorträge und Arbeitsgruppen sind Beratungen über künftige Schwerpunkte der Arbeit des Zentrums für Mission und Ökumene.

Hintergrund:

Vor ungefähr 50 Jahren wurden Stimmen laut, die verfasste Kirche und Mission zusammenführen und also die damalige selbstständige Schleswig-Holsteinische Missionsgesellschaft stärker in den kirchlichen Strukturen verankern wollten: Das 1876 von dem Breklumer Dorfpastor Christian Jensen gegründete Werk hatte sich zunächst um die Aussendung und Ausbildung von Missionaren nach Übersee gekümmert. Daraus entstanden im Laufe der Jahrzehnte stabile Partnerbeziehungen zu Kirchenkreisen und Gemeinden sowie Partnerschaften zu den neuen lutherischen  Kirchen in Afrika, Indien oder Papua-Neuguinea. Aus der weltweiten Ökumene wuchsen neue Arbeitsfelder wie entwicklungspolitische Bildung, Klimagerechtigkeit oder der interreligiöse Dialog hinzu. Als 1970 in Hamburg und Schleswig-Holstein die Bildung des „Nordelbischen Zentrums für Weltmission und Kirchlichen Weltdienst“ beschlossen wurde, des heutigen „Zentrums für Mission und Ökumene“, nahm auch die Generalversammlung offiziell ihre Arbeit auf.

Internet:

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Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt

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