Gottesdienst für die Toten an den EU-Außengrenzen
12. November 2013
Hamburg. Mit einem Gottesdienst wird die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland am kommenden Sonntag (17.11.) der toten Flüchtlinge an den EU-Außengrenzen gedenken.
„Schaffe mir Recht“ lautet das Motto des Gottesdienstes, der bereits zum sechsten Mal am Volkstrauertag gefeiert wird. „Nach der Flüchtlingskatastrophe von Lampedusa mit 390 Toten ist die europäische Politik sehr schnell zur Tagesordnung übergegangen. Als Kirche können wir das nicht. Als Christinnen und Christen müssen wir uns immer wieder unserer Grundlagen vergewissern, der Toten gedenken, die Hände falten, um dann aufzustehen“, betonte die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, Pastorin Fanny Dethloff, im Vorfeld. Es gehe um das Recht der Flüchtlinge auf Menschenwürde und Gerechtigkeit.
Die Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, Kirsten Fehrs, sowie Pfarrer Karl Schultz von der katholischen Gemeinde St. Joseph in Altona, werden den Gottesdienst mit gestalten. Außerdem beteiligt ist Dietrich Gerstner, Referent für Migration und Menschenrechte im Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche, und die diakonische Basisgemeinschaft Brot & Rosen, in der er mit Flüchtlingen zusammenlebt.
17. November, 18.00 Uhr
Ort: Hauptkirche St. Jacobi, Jakobikirchhof 22